Alle Jahre wieder. Bei der Weihnachtsfeier des VfL Wolfsburg sprechen die VW-Manager zu den Fußballern. In guten Zeiten gibt es warme Worte, in Krisenzeiten wie jetzt auch mal die klare Kante.
Am Abend ergriff Aufsichtsratsboss und VW-Vorstand Francisco Javier Garcia Sanz das Wort. Ausgewählte Sätze, ein klar formulierter Appell, stellte der VfL zur Verfügung. "Es gibt kein Vertun: Wir stecken im Abstiegskampf. Und zwar mittendrin. Die Lage ist sehr, sehr ernst", sagte Garcia vor der Mannschaft sowie sämtlichen Mitarbeitern des VfL und sagte weiterhin die Unterstützung von Eigner Volkswagen zu. "Damit eines klar ist: Der VfL ist und bleibt ein wichtiger Botschafter von Volkswagen. Und mehr als das: Der Verein ist Volkswagen! Sehr deutlich kann ich sagen: Volkswagen steht zum VfL. Nicht nur gestern und heute, sondern auch morgen und übermorgen!"
Bundesliga - 14. Spieltag
VfL Wolfsburg - Die letzten Spiele
Der Wunsch des Kontrollchefs an alle Angestellten: "Es geht jetzt darum, dass das Stadion, der Trainingsplatz und die Geschäftsstelle an jedem Arbeitstag der wichtigste Ort der Welt ist." Freudig registriert Garcia, dass in dieser schwierigen Situation zahlreiche Nachwuchskräfte ihre Chance erhalten. "Ich freue mich unheimlich darüber, dass wir mehr und mehr Spieler aus dem eigenen Nachwuchs in der ersten Mannschaft sehen. Das ist eine tolle Entwicklung - und da muss man auch nicht gleich einen Strategiewechsel ausrufen, um das gut zu finden."
Sorge schwingt mit bei Garcias Sätzen. Er appelliert an den Zusammenhalt. "Im nächsten Sommer wollen wir ein Jubiläum feiern: 20 Jahre ununterbrochen in der Bundesliga. Lasst uns als ein einziges großes Team daran arbeiten, dass wir das Jubiläum im nächsten Jahr nicht mit Tränen in den Augen begehen müssen."
Dazu muss schleunigst die Wende her. "Los geht es am nächsten Samstag, wenn Eintracht Frankfurt in der Volkswagen-Arena zu Gast ist. Es gibt keinen besseren Zeitpunkt für den ersten Heimsieg als diesen. Denn es gibt immer noch viele Menschen, die an die Mannschaft, die an euch glauben, die euch nach besten Kräften unterstützen." Der Ball liegt bei der Mannschaft.
