Bundesliga

Uchida feiert Comeback - alle feiern Uchida

Schalke: Japaner hatte Angst vor Karriereende

Uchida feiert Comeback - alle feiern Uchida

21 Monate Leidenszeit vorbei: Atsuto Uchida ist beim FC Schalke zurück.

21 Monate Leidenszeit vorbei: Atsuto Uchida ist beim FC Schalke zurück. picture alliance

Im Herbst berichtete das kicker-Sportmagazin von einem möglichen Karriereende Uchidas. "Davon kann keine Rede sein", sagte Sportvorstand Christian Heidel daraufhin zwar offiziell, doch Uchidas Statement nach dem Salzburg-Spiel an diesem Donnerstag beweist, dass die Sorge durchaus ständiger Begleiter war. "Es war nicht immer einfach, daran zu glauben, dass ich noch einmal mein Comeback feiern werde", sagte Uchida nach seinem Kurzeinsatz in Österreich.

Seit März 2015 hatte Uchida wegen seiner Patellasehnen-Verletzung kein Pflichtspiel mehr bestritten, in Schalkes finalem Europa-League-Gruppenspiel bei RB Salzburg (0:2) wurde der Japaner in der 83. Minute für Sascha Riether eingewechselt. Er schnappte sich umgehend den Ball und führte einen Einwurf aus. Später stellte er sich bei einem Torschuss der Salzburger erfolgreich in die Flugbahn des Balles und verhinderte einen Gegentreffer.

Spielersteckbrief Uchida
Uchida

Uchida Atsuto

Die 6000 mitgereisten Schalke-Fans begleiteten Uchidas Einwechslung mit Applaus und Sprechchören, S04-Verantwortliche wie Trainer Markus Weinzierl und Heidel verliehen anschließend ihrer großen Freude über das Comeback Ausdruck. Teamkollegen gratulierten noch am Abend in sozialen Netzwerken. Sead Kolasinac ließ eine animierte Wunderkerze abbrennen, während im Hintergrund die Uchida-Einwechslung in Endlosschleife lief, und garnierte seine Nachricht mit drei Herzaugen-Smileys. Dennis Aogo frohlockte: "Das Spiel haben wir verloren. Aber der ganz große Sieger ist trotzdem ein Schalker. Uchi, wir freuen uns mit dir!"

Uchiiiiii??? #comeback #SeoKol

Ein von Sead Kola?inac (@seadk6) gepostetes Video am

Das wichtige Ligaspiel am Sonntag gegen Bayer Leverkusen kommt für Uchida wegen Trainingsrückstands noch zu früh, langfristig hat der 28-Jährige aber einen großen Wunsch: "Wieder in unserer Arena auflaufen."

Toni Lieto