"Ich bin eigentlich nicht unzufrieden", meinte ein entspannter Markus Weinzierl nach der Partie bei Sky und verwies auf das Comeback von Atsuto Uchida, der nach langfristiger Verletzungspause erstmals seit der Saison 2014/15 wieder zum Einsatz kam. Aber auch die "guten Ansätze bei den jungen Spieler" hatten dem Schalker Coach gefallen. Dabei dürfte Weinzierl nicht zuletzt Donis Avdijaj (20) gemeint haben, der bei nahezu allen auffälligen Offensivaktionen der Gelsenkirchener maßgeblich beteiligt gewesen war. So sah es offenkundig auch Manager Christian Heidel, der Avdijaj und auch Thilo Kehrer (20) ein "sehr gutes" Spiel bescheinigte.
Spielbericht
Spielersteckbrief Avdijaj
Spielersteckbrief Uchida
Spielersteckbrief Höwedes
Trainersteckbrief Weinzierl
Auch Benedikt Höwedes, der als einziger Stammspieler, der bereits am Wochenende beim 1:2 in Leipzig in der Startelf gestanden hatte, zeigte sich nach dem Spiel nicht unglücklich über das Resultat in Salzburg: "Wir waren mutig und sehr engagiert mit einer jungen Truppe. Wir haben Mut bewiesen, haben uns aber nicht belohnt. Es ist schade, wenn man alles nach vorne wirft und dann so ein Kontertor bekommt. Lediglich die Chancenverwertung war ausbaufähig heute", so der Schalker Kapitän, der nicht zuletzt deswegen die Reise nach Österreich mit angetreten hatte, weil er in der Bundesliga am Sonntag in Leverkusen (17.30 Uhr) nach der 5. Gelben Karte gesperrt sein wird.
"Leipzig hätte außerdem noch zwei Elfmeter bekommen", witzelte Höwedes zudem in Anspielung auf das Wochenendspiel am Samstag sowie zwei aus Schalker Sicht umstrittene Zweikämpfe mit Beteiligung von Yevhen Konoplyanka und Joker Sidney Sam in der zweiten Hälfte der Donnerstagspartie. "Aber Spaß beiseite", so der Nationalspieler weiter, "wir haben eine ordentliche Partie gezeigt. Ein Unentschieden wäre gerecht gewesen".
Uchida gibt umjubeltes Comeback
Für einen Gelsenkirchener war das Spiel ungeachtet des Resultats ein ganz besonderes: Denn für Atsuto Uchida, der letztmals im Frühjahr 2015 in einem Pflichtspiel auf dem Platz gestanden hatte, war es das Comeback nach anderthalbjähriger Verletzungspause. "Ich freue mich sehr für ihn. Nach so einer langen Leidenszeit wieder auf dem Platz zu stehen, ist sehr schön", so Weinzierl über den Japaner, der von den mindestens 5.000 bis 6.000 Schalkern unter den 23.000 Zuschauern in Salzburg lautstark gefeiert wurde.
