Bundesliga

Niklas Stark meldet sich fit

Hertha: Die Besetzung der Zehn hält sich Dardai noch offen

Niklas Stark meldet sich fit

Wieder mit dabei: Niklas Stark.

Wieder mit dabei: Niklas Stark. imago

"Er hat das Training voll absolviert", verkündete Hertha-Coach Pal Dardai am Donnerstagmittag. Stark hatte nach dem Spiel in Wolfsburg (3:2) über eine Oberschenkelblessur geklagt. Der Anfangsverdacht auf einen Muskelfaserriss bestätigte sich nicht, die diagnostizierte Zerrung ist abgeklungen.

Dardai hatte Stark am Sonntag unter dem Eindruck der Verletzung bereits abgeschrieben, jetzt kann er wider Erwarten doch mit ihm planen. Zuletzt platzierte Dardai den deutschen U-21-Nationalspieler im defensiven Mittelfeld. Da dort allerdings der normalerweise gesetzte Per Skjelbred (nach Muskelfaserriss im Oberschenkel) wieder fit ist und der Einsatz von Innenverteidiger John Anthony Brooks (Achillessehnenprobleme) weiter auf der Kippe steht, könnte Stark am Samstag in der Berliner Innenverteidigung neben Sebastian Langkamp auflaufen.

Spielersteckbrief Stark
Stark

Stark Niklas

"Niklas könnte Jay vertreten", erklärte der Trainer, der auch für die offensive zentrale Position hinter Vedad Ibisevic noch keine finale Entscheidung gefällt hat: "Vladimir Darida, Valentin Stocker oder Julian Schieber könnten von Beginn an spielen. Wir werden die Karten nochmal mischen."

Auch Weiser, Skjelbred und der gesperrte Ibisevic kehren zurück

Vor Stark hatten im Laufe der Woche bereits die zuletzt fehlenden Per Skjelbred (nach Muskelfaserriss im Oberschenkel) und Mitchell Weiser (nach muskulären Beschwerden, die vom Nerv ausstrahlten) grünes Licht gegeben. Auch Torjäger Vedad Ibisevic, der in Wolfsburg seine Gelb-Rot-Sperre absaß, kehrt in die Mannschaft zurück.

Obwohl Hertha mit 27 Punkten nach 13 Spielen so gut dasteht wie nie zuvor, will Dardai keine Diskussionen um etwaige Rekorde zulassen. "Ich kann nicht sagen, ob wir die beste Hertha sind", sagte der Trainer. "Wir arbeiten hart und fleißig. Vor uns liegen noch ein paar Spiele."

Das Spiel gegen Bremen ist sehr, sehr gefährlich. Wir dürfen sie nicht unterschätzen.

Pal Dardai

Gegen Werder soll am Samstag der siebte Heimsieg in Folge her, das wäre Klubrekord. Sechs Heimsiege zu Beginn einer Saison wie in dieser Spielzeit waren den Berlinern zuvor nur 2000/01 gelungen. Trotz des Höhenfluges und der sich entspannenden Personallage warnt Dardai vor dem auswärts noch sieglosen SV Werder: "Das Spiel gegen Bremen ist sehr, sehr gefährlich. Wir dürfen sie nicht unterschätzen." Das Ziel ist klar. "Wir wollen unsere Heimserie ausbauen", so der Trainer. "Entscheidend wird am Samstag die Geduld sein."

Steffen Rohr