Bundesliga

Orban: "Glück kriegst du nicht geschenkt"

Leipzig grüßt nach Schalke-Sieg weiter von der Spitze

Orban: "Glück kriegst du nicht geschenkt"

Mit Glück und Können an der Spitze: Leipzigs Willi Orban.

Mit Glück und Können an der Spitze: Leipzigs Willi Orban. imago

Der 22 Jahre alte Rechtsverteidiger war gegen Schalke nach einem schmerzhaften Kontakt mit der Schulter von Sead Kolasinac in der 23. Minute benommen ausgewechselt worden und anschließend eine Nacht zur Beobachtung in der Klinik gewesen. Ernsthafte Blessuren - etwa an der Halswirbelsäule oder dem Kopf - hat der Abwehrspieler aber nicht erlitten und weilte bereits am Sonntag wieder im RB-Trainingszentrum am Cottaweg. Bei RB wird davon ausgegangen, dass Schmitz am Samstag im Auswärtsspiel beim FC Ingolstadt (15.30 Uhr, live auf kicker.de) wieder mitwirken kann. In einer Partie, die vor allem für Hasenhüttl eine spezielle ist.

Schließlich wechselte der RB-Trainer im vergangenen Sommer von Ingolstadt nach Leipzig, nachdem er die "Schanzer" in die 1. Liga geführt und dort mit ihnen souverän die Klasse gehalten hatte. "Das wird eine besondere Woche für mich", sagt der Coach, "mit Ingolstadt erwartet uns eine Mannschaft, die noch in sehr großen Stücken die gleiche ist, mit der ich zwei Jahre sehr schöne Erfolge gefeiert habe."

Spielersteckbrief Schmitz
Schmitz

Schmitz Benno

Spielersteckbrief Orban
Orban

Orban Willi

"Das ist Wahnsinn"

Mit Leipzig ist der 49-Jährige mindestens ebenso erfolgreich. RB ist auch nach dem 13. Spieltag Spitzenreiter. "Ich bin stolz auf die Mannschaft", sagt Innenverteidiger und Vizekapitän Willi Orban, "so eine Punkteausbeute: Das ist Wahnsinn." Der 24-Jährige, mit einem kicker-Notenschnitt von 2,77 derzeit nach Emil Forsberg (2,30) und Naby Keita (2,39) der drittbeste Leipziger Akteur und einer der stärksten Abwehrspieler ligaweit, weist aber darauf hin, dass Überschwang nicht geboten ist. "Wir können uns darüber freuen, aber uns nichts dafür kaufen. Momentan ist es ein geiles Gefühl, so weit oben zu stehen. Aber wir müssen so fokussiert weiterarbeiten wie bisher. Nur so sind wir erfolgreich. Wir tun gut daran, so weiter zu machen."

Dass RB im Duell mit Schalke - wegen des reichlich diskutierten, weil unberechtigten Elfmeters zum 1:0 und des Eigentors zum 2:1 - vom Matchglück begünstigt war, wissen die Spieler, wollen ihren Erfolg aber nicht nur darauf zurückführen. "Du musst das Glück erzwingen und erarbeiten", sagt Orban, "das kriegst du nicht geschenkt." Das Motto von RB Leipzig benennt Dominik Kaiser. "Es sieht gut aus, aber wir müssen dran bleiben. Wir haben noch drei interessante Spiele, auf die freuen wir uns."

Andreas Hunzinger