Bundesliga

Schmidts Trumpfkarte gegen den FCB

Die vier Mainzer Siege gegen den Rekordmeister

Schmidts Trumpfkarte gegen den FCB

Bayern (hier David Alaba) am Boden, Jhon Cordoba mit Mainz wieder obenauf?

Bayern (hier David Alaba) am Boden, Jhon Cordoba mit Mainz wieder obenauf? imago

Denn stets sind die Mainzer über ihre ureigene Tugend, das starke Konterspiel, zum Erfolg gekommen. Insofern sind neben der Defensive - Trainer Martin Schmidt dürfte wohl wieder auf eine Dreier-/Fünferkette wie beim 2:1 im März setzen - auch die Sprinter auf den Bahnen besonders gefordert. Alle vier Triumphe in der Rückschau:

Müller in Topform

22. August 2009, 2:1 in Mainz: Mit hohem Pressing erdrückt die Elf von Thomas Tuchel die bajuwarische Dominanz - und ein Fehler von Michael Rensing, der einen Schuss von Andreas Ivanschitz durchflutschen lässt, bringt die Nullfünfer auf die Siegerstraße. Sie verlassen diese nicht mehr, weil Aristide Bance kurz vor der Pause erhöht. Zwar erzielt Nikolce Noveski noch eines seiner insgesamt sechs Bundesliga-Eigentore, doch Heinz Müller (kicker-Note 1) lässt den Rekordmeister verzweifeln.

Der Lauf der Bruchweg-Boys

25. September 2010, 2:1 in München: Es ist der vorläufige Höhepunkt des Hypes um die kultigen "Bruchweg-Boys" um Adam Szalai, André Schürrle und Lewis Holtby. Den Gästen "gelingt" mal wieder ein Eigentor gegen die Bayern, diesmal ist Bo Svensson der Pechvogel. Das fällt aber nicht ins Gewicht, weil Sami Allagui eine Holtby-Hereingabe sensationell mit der Hacke verwertet und Szalai knapp eine Viertelstunde vor Schluss in Gerd-Müller-Manier trifft.

Tuchels dritter Streich

27. November 2011, 3:2 in Mainz: Zum dritten Mal als Nullfünf-Trainer besiegt Tuchel die Bayern. Wieder lässt er sehr hoch verteidigen, dazu kommt die aus Kloppscher Zeit bekannte Stärke: Umschalten, Umschalten, Umschalten. Folgerichtig resultiert das 1:0 durch Ivanschitz aus einem Konter. Der Österreicher ist es auch, der die entscheidende Ecke schlägt - zwischendurch treffen Daniel van Buyten für Bayern und Marco Caligiuri für Mainz: Niko Bungert nickt zum 3:1 ein, van Buytens 2:3 ist Ergebniskosmetik.

Immer wieder Karius

2. März 2016, 2:1 in München: Loris Karius bringt die Münchner zum Verzweifeln. Der Schlussmann, mittlerweile in Diensten des FC Liverpool, hält beinahe alles, während Jairo per Konter das 1:0 gelingt. Martin Schmidt lässt im 5-4-1 tief verteidigen und sich auch vom zwischenzeitlichen Ausgleich durch Arjen Robben nicht beirren. Der Lohn: Julian Baumgartlinger legt quer, Jhon Cordoba trifft ins FSV-Glück.

Benni Hofmann

Bilder zur Partie Bayern München - 1. FSV Mainz 05