kicker: Wie fällt Ihr Fazit nach dem Remis im Nord-Derby aus, Philipp Bargfrede?
Philipp Bargfrede: Es ist schwer, diese Partie zu bewerten. Ein Punkt ist zwar okay, doch wir hatten uns hier mehr erhofft. Das Ergebnis hilft, so glaube ich, beiden Teams nicht weiter.
kicker: Nun folgt für Werder das zweite Schicksalsspiel zuhause gegen Ingolstadt. Ist diese Partie womöglich nicht sogar wichtiger als das Spiel in Hamburg?
Bargfrede: Nein, das Derby war genauso wichtig. Nun Ingolstadt zuhause, da müssen wir natürlich punkten, gerade weil es ein Heimspiel ist.
kicker: Zurück zum Klassiker beim HSV: Wie lief das Spiel?
Bargfrede: Wir sind mal wieder schlecht gestartet, das ist die alte Leier bei uns. Dies müssen wir schnell abstellen. Zum Glück haben wir heute nach dem schnellen Rückstand eine positive Reaktion gezeigt.
kicker: Wie beurteilen Sie das Niveau des Derbys, in dem doch erschreckend viele Fehler passiert sind?
Bargfrede: Das Spiel lebte vom Kampf. Es war für alle nicht einfach, zumal der Rasen sehr seifig und schnell umgepflügt war. Es mag ein Grund dafür gewesen sein, dass nicht alles geklappt hat.
kicker: Trainer Nouri hat die Mannschaft auf vier Positionen geändert. Hatten Sie mit dieser totalen Rotation gerechnet?
Bargfrede: Ich war nicht überrascht. Es ist doch ein Stück weit normal, dass der Trainer Änderungen vornimmt, nachdem wir schließlich die letzten Spiele verloren haben.
kicker: Sie saßen zunächst nur auf der Bank, sind erst in der zweiten Halbzeit gekommen. Waren Sie über diese Maßnahme des Coaches überrascht?
Bargfrede: Nein, es war so abgesprochen. Gemeinsam mit dem Trainer bin ich zu dieser Entscheidung gekommen. Es war richtig, weil ich doch so lange gefehlt habe.
kicker: Werden Sie gegen Ingolstadt von Beginn an auflaufen?
Bargfrede: Ich hoffe es.