Bundesliga

Werners Wohlfühloase in Zahlen

Leipzigs neuer Angreifer fühlt sich pudelwohl

Werners Wohlfühloase in Zahlen

Überflieger, aber keineswegs abgehoben: Timo Werner.

Überflieger, aber keineswegs abgehoben: Timo Werner. Getty Images

Nein, es ist nicht Timo Werners Art, sich selbst in den Vordergrund zu stellen. Vielmehr ist für den Juniorennationalspieler ein gesundes Klima im Team wichtig. Genau dieses Gefühl erlebt er momentan in Leipzig, seiner neuen Heimat. "Ich fühle mich unheimlich wohl", sagte Werner nach dem 4:1-Erfolg von RB bei Sky und fügte hinzu: "Man sieht auf dem Platz, dass wir uns alle gegenseitig ein Tor oder gute Aktionen gönnen. Es ist außergewöhnlich, dass wir als Mannschaft so gut harmonieren." Werner hat also seine neue Wohlfühloase gefunden - und das gerade einmal ein halbes Jahr nach dem vielleicht bittersten Moment seiner noch jungen Karriere - dem Abstieg mit dem VfB.

Spielbericht

Beim Blick auf die Tabelle, die der Aufsteiger aus Leipzig nach dem Freitagsspiel des 12. Spieltages vorübergehend mit sechs Zählern Vorsprung auf den FC Bayern München anführt, wundert es wohl niemanden, dass Werner Spaß bei seiner neuen Aufgabe in Sachsen hat. "Ich freue mich, dass ich hier sein kann", gestand er direkt nach seinem bereits dritten Doppelpack gegen den Sportclub. Gleichzeitig gibt er auch seine persönliche Erfolgsformel bekannt. Denn es sei gerade die Harmonie im Team, die ihm als jungem Spieler helfe, sich auch nach einem weniger guten Tag wieder hochzuziehen.

Und weniger gute Tage hatte der nach wie vor erst 20-Jährige gerade während der letzten Spielzeit zur Genüge. In einer im Verein schwierigen Spielzeit lief es auch beim damaligen Teenager nicht rund. Der Druck, der gerade auf ihm als Hoffnungsträger ruhte, war enorm. So verkrampfte er häufig beim Abschluss. Die magere Bilanz: sechs Tore in 33 Spielen. Gerade einmal alle 365 Minuten und mit jedem zehnten Torschuss traf Werner ins Schwarze. Zum Vergleich: Jetzt in Leipzig liegt er nach zwölf Einsätzen schon bei sieben Treffern und benötigte dafür gerade einmal 28 Torschüsse sowie eine Nettospielzeit von 881 Minuten.

Sollten Werner und Leipzig dieses Niveau halten, dann werden sie beim Aufsteiger bald ihre Ziele ändern müssen.

ssc