Bundesliga

Neue Chance für Mario Vrancic

Darmstadt: Ende einer längeren Durststrecke ist in Sicht

Neue Chance für Mario Vrancic

Eine echte Alternative zu Laszlo Kleinheisler: Mario Vrancic (li.).

Eine echte Alternative zu Laszlo Kleinheisler: Mario Vrancic (li.). imago

Im ersten Durchgang tat sich Darmstadt mit dem Forechecking der Gäste schwer. Deren Taktik, Fehler zu provozieren, sorgte bei den Lilien für Verunsicherung und Nervosität und erfüllte damit den gewünschten Zweck. Bestes Beispiel war die verunglückte Rückgabe von Jerome Gondorf zu Torwart Michael Esser, die Moritz Hartmann erreichte und beinahe die Gästeführung markierte (7.).

Nach vorne lief bei Darmstadt relativ wenig, Kleinheisler hatte nicht seinen besten Tag. Trainer Norbert Meier reagierte in der Pause, brachte Vrancic an Stelle des Ungarn und der neue Zehner gab dem Spiel mehr Struktur. Er war auch daran beteiligt, dass Ingolstadt bis zum Tor des Tages von Hartmann (68.) keine richtige Offensivaktion mehr hatte. Vrancic setzte unter anderem Marcel Heller zweimal richtig gut in Szene: Einmal startete der Flügelflitzer über rechts, einmal über links. Seine gut getimten Flanken landeten bei Antonio-Mirko Colak und Änis Ben-Hatira, die vergaben.

Spielersteckbrief Vrancic
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Vrancic Mario

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Meier war vom Vrancic-Auftritt angetan: "Wir haben lange und oft miteinander gesprochen, wie ich sein Spiel sehe, was wir besser machen wollen. Er macht das ganz gut." In der Länderspielpause, wo der 27-Jährige nicht für Bosnien-Herzegowina unterwegs war, hatte Vrancic im Testspiel beim VfB Stuttgart (4:1) angedeutet, dass er auf dem Weg ist, sich aus dem Tief zu befreien. "Zunächst unterlief ihm ein Fehler, aber dann arbeitete er sich raus und inszenierte viel für die Mannschaft", stellte der Trainer fest. Wenn Vrancic so weitermacht, kann er zu einer echten Konkurrenz für Laszlo Kleinheisler werden.

Michael Ebert