Bundesliga

Bruma: "Das ist zu einfach"

Der Wolfsburger Abwehrchef ist verärgert

Bruma: "Das ist zu einfach"

Sauer nach der Niederlage gegen Schalke: Wolfsburgs Jeffrey Bruma.

Sauer nach der Niederlage gegen Schalke: Wolfsburgs Jeffrey Bruma. Getty Images

Fluchend schritt er durch den Kabinengang, Bruma war stinksauer nach der erneuten Niederlage. 0:1 gegen Schalke, der VfL Wolfsburg hängt weiter im Tabellenkeller fest. Dabei war der Niederländer mit dem Ziel "Champions League" nach Wolfsburg gekommen. Die Realität jedoch heißt Abstiegskampf.

Erst recht, wenn man Spiele wie gegen Schalke verliert. "Normalerweise müssen wir 0:0 spielen", sagt Bruma. "Wenn man solche Gegentore kriegt, kann man auch nicht unentschieden spielen. Das ist zu einfach auf diesem Niveau." Bruma nennt keine Namen, klar ist dennoch, wer sich angesprochen fühlen muss. Allen voran der eingewechselte Vieirinha, der in der entscheidenden Situation die defensive Arbeit gegen Torschütze Leon Goretzka einstellte. "Dass wir Dinge ändern wollen, können wir sagen", zürnt Bruma, "wir müssen es aber auch auf dem Platz zeigen."

Spielersteckbrief Bruma
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Bruma Jeffrey

Bundesliga - Tabelle
Pl. Verein Punkte
1
RB Leipzig RB Leipzig
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2
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3
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21

Ist es eine Kopfsache? "Bei einigen Spielern kann es sein, ich weiß nicht, wie es in deren Kopf aussieht. Bei mir ist es ganz okay", erklärt der Abwehrboss, der in der Tat auch am Samstag einen stabilen Eindruck hinterlassen hat. Über weite Strecken stand der VfL sicher, jedoch fehlte nach vorne jegliche Durchschlagskraft und Entlastung. "Wir müssen torgefährlicher werden", fordert Bruma. "Das ist der Job von uns allen und vom Trainer." Am Samstag geht es nun nach Ingolstadt. Ein Kellerduell. "Dort müssen wir gewinnen", sagt der 25-Jährige. "Aber das sagen wir jede Woche. Wir müssen es auf dem Platz zeigen." Sonst bleibt nicht nur die Laune im Keller.

Thomas Hiete