In Ingolstadt. Gegen Hertha. In München. Gegen Frankfurt. In Mönchengladbach. Das Wolfsburger Restprogramm bis zur Winterpause hat es in sich. Und die Ausganglage beim VfL ist alles andere als rosig. Nach neun mageren Pünktchen aus den ersten elf Saisonspielen fordert Klaus Allofs bis Weihnachten dennoch die Verdopplung des Punktekontos. "Neun Punkte sollten wir schon noch holen", sagte der VfL-Manager am Sonntag im Doppelpass.
Der Absturz des VfL, der sich nach der Deutschen Meisterschaft 2009 nun auch nach dem Pokalsieg 2015 zuträgt, wirft bei dem Geschäftsführer jedoch grundsätzliche Fragen seinen Arbeitgeber betreffend auf. "Kann man in Wolfsburg dauerhaft erfolgreich sein?", fragt Allofs. "Oder muss man aus verschiedenen Gründen mit dieser Wellenbewegung leben?" Der Manager verweist auf den Standort, weiß nur zu gut, dass es Spieler gerade nach Erfolgen schnell wegzieht vom VfL.
VfL Wolfsburg - Die letzten Spiele
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Der aktuelle Negativlauf forderte mit Dieter Hecking den Trainer als Opfer. Bei der Suche nach einem Nachfolger ließ sich Allofs Zeit, führte Gespräche mit Bruno Labbadia, André Villas-Boas oder Willy Sagnol. Vor zwei Wochen entschied er sich für Valerien Ismael. "Nach der Prüfung ist Ismael die allerbeste Lösung für uns", sagt Allofs. Jedoch: Mit drei Niederlagen aus vier Spielen konnte auch der Deutsch-Franzose den tiefen Fall noch nicht stoppen. "Unsere Vorstellung ist", unterstreicht der Geschäftsführer, "möglichst lange mit Valerien Ismael zu arbeiten." Allofs betont aber auch: Es braucht Ergebnisse, um diesen Plan umzusetzen. Zum Beispiel neun Punkte bis Weihnachten.
Thomas Hiete