Bundesliga

Schmidt über Streich: "So einen braucht die Liga"

Mainz 05 will die "Baisse" beenden

Schmidt über Streich: "So einen braucht die Liga"

Schätzt seinen Trainerkollegen aus Freiburg: FSV-Coach Martin Schmidt.

Schätzt seinen Trainerkollegen aus Freiburg: FSV-Coach Martin Schmidt. imago

Keine der vergangenen neun Begegnungen mit Freiburg haben die Nullfünfer verloren. Eine solche Quote weist der 1. FSV gegen keinen anderen Bundesligisten in diesem Zeitraum auf. Rein zahlentechnisch verspricht das Duell mit dem Aufsteiger also viel Positives, ausruhen will sich Martin Schmidt darauf jedoch nicht. "Solche Statistiken hören sich immer gut an, will ich aber nicht gelten lassen", sagt der Schweizer. Es gelte, realistisch zu bleiben und jeden Gegner "voll ernst zu nehmen". Der 49-Jährige tut gut daran, die Sinne zu schärfen. Schließlich kommen die Breisgauer nach zehn Spieltagen auf einen Punkteschnitt von 1,5 und rangieren nicht umsonst auf Platz neun.

Dass Schmidt die SC-Elf unterschätzen könnte, ist nahezu ausgeschlossen. Zwar gehört es innerhalb der Trainerriege zum guten Ton, vor einem Spiel auf die Stärke des kommenden Gegners hinzuweisen. Doch für den Sportclub hat der Schweizer ein ganz besonderes Lob parat. Freiburg stelle eine "Trainermannschaft, die stark von ihrem Coach geprägt" sei. Christian Streich, Schmidts Gegenüber auf der Trainerbank, hält er für einen "Typen, den die Bundesliga unbedingt braucht und der uns allen guttut."

Ein "spannendes Team, das über Emotionalität und Leidenschaft kommt", sieht der Fußballlehrer im SC. Zwei Begriffe, mit denen Schmidt üblicherweise die Kämpfer-Mentalität seiner eigenen Schützlinge skizziert. Momentan spricht er dagegen von einer "Baisse", die man gegen Freiburg beenden müsse.

Helfen soll dabei in vorderster Linie Jhon Cordoba. Jedes der vergangenen neun Bundesligaduelle bestritt der Kolumbianer über 90 Minuten, für den Stürmer kam die Länderspielpause also gerade recht. "Am liebsten würde ich Jhon in Watte packen und so auf den Platz stellen", witzelt Schmidt. Müdigkeit sei dem Dauerbrenner jedenfalls keine mehr anzumerken: "Er ist wieder voll bereit."

Maximilian Müller

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