Am Mittwochnachmittag hatte Trainer Ralph Hasenhüttl nahezu alle seine Spieler wieder um sich. Als letzte Nationalspieler von RB Leipzig kehrten Emil Forsberg sowie Stefan Ilsanker und Marcel Sabitzer wieder zurück. Die drei trainierten auch, somit ist der Einsatz von Sabitzer, der beim 0:0 der Österreicher am Dienstagabend gegen die Slowakei wegen leichter Oberschenkelprobleme pausiert hatte, am Freitag bei Bayer Leverkusen (20.30 Uhr, LIVE! auf kicker.de) wohl kein Problem.
Auch im Fall von Timo Werner ist Hasenhüttl optimistisch. Der 20 Jahre alte Stürmer, mit fünf Treffern derzeit erfolgreichster RB-Torschütze, hatte wegen leichter Magen-Darm-Probleme am Dienstag nur individuell gearbeitet, kehrte aber am Mittwoch ins Teamtraining zurück. "Bei Timo gehe ich davon aus, dass er dabei sein kann. Das müsste eigentlich funktionieren", sagt der RB-Coach.
Spielersteckbrief Sabitzer
Spielersteckbrief Werner
Burke steht auf der Kippe
Bei Oliver Burke wiederum, der an einem Infekt laboriert, sieht es nicht so gut aus. "Es kann eng werden", so Hasenhüttl über die Chancen, dass der schottische Offensivakteur in Leverkusen dabei ist.
Abseits der personellen Situation beschäftigt sich der Leipziger Trainer primär damit, wie er dem - von der Grundausrichtung ähnlichen - Leverkusener Fußball mit seinem Team beikommen kann. "Ich glaube nicht, dass wir nicht wissen, was uns manchmal selber ein bisschen weh tut in unserem System", sagt der 49-Jährige, "es ist nicht von der Hand zu weisen, dass sich einige Dinge ähneln. Aber wir konzentrieren uns auf unsere Stärken."
Das ist nicht so interessant für uns.
Ralph Hasenhüttl zum Thema "Tabellenführer für eine Nacht"
Gleichwohl begegnet er Bayer mit einigem Respekt. "Das ist eine sehr starke Mannschaft mit etlichen Topspielern", sagt Hasenhüttl, "es wird eine Riesenherausforderung für uns. Das treibt uns an, wir wollen uns selbst auch beweisen." Vor allem will der RB-Trainer seine Mannschaft mutig agieren sehen. Dass die Leipziger bereits bei einem Unentschieden zumindest für eine Nacht Tabellenführer werden können, birgt für den Coach seinen Worten zufolge keinen besonderen Reiz. "Das ist nicht so interessant für uns", stellt er klar, in den Gesprächen mit seinen Spielern sei das auch "kein Thema. Es geht darum, ungeschlagen zu bleiben. Und wo ein Punkt ist, sind auch drei."
