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Gladbacher Kulttorwart wird 70 Jahre alt
Er wurde mit Gladbach fünf Mal Meister, gewann den DFB- und den UEFA-Pokal. Wolfgang Kleff gehörte zur legendären Fohlenelf, die in den Siebziger Jahren mächtig abräumte. Nicht nur sportlich glänzte der Ausnahmekeeper: Sprücheklopfer Kleff blödelte mit Otto, büxte in Trainingslagern aus und witzelte über Sepp Maiers Hund (Stichwort: "Kleff, kleff"). Der nun 70-Jährige schlägt aber auch nachdenkliche Töne an - zum Beispiel, wenn er über die heutige Fußballszene oder seine Herzprobleme spricht. imago/picture alliance
"Die 'Condor'-Kappe habe ich mal bei der Nationalmannschaft im Flugzeug geschenkt bekommen. Die habe ich dann im Spiel getragen, weil die Sonne so geblendet hat. Und dann wurde im Spiel der Ball nach rechts abgelenkt, meine Mütze flog mir vom Kopf - und ich bin erst zur Mütze gelaufen, habe sie wieder aufgezogen und bin dann zum Ball gesprungen." (Kleff über sein Markenzeichen, das er einst salonfähig machte.) imago
"Ich konnte überhaupt nicht singen! Ich war völlig unmusikalisch. Ich musste das Lied vorher im Studio aufnehmen und dort sind die Leute total verzweifelt. 'Takt! Takt! Takt!', brüllten die mich immer an. Und ich rief zurück: 'Welcher Takt?' Richtig anstrengend war das. Also zählte ich jedes Mal die Sekunden, bis mein Einsatz kam. Grausam. Aber wir mussten das Lied ja vorher aufnehmen. Ich konnte auf keinen Fall live singen." (Kleff über seinen legendären TV-Auftritt von 1986 in 'Und die Musik spielt dazu' mit Dieter-Thomas Heck, als er 'Der Theodor im Fußballtor' von Kurt Feltz zum Besten gab.) imago
"Diese Toilettenrolle flog also in unseren Strafraum, und weil sie mich störte - es hätte schließlich jemand stolpern können -, bin ich hingegangen, um sie aufzuheben. Dann legt sich dieser Mittelfeldspieler den Ball hin und schlägt das Ding aus fast 50 Metern ins Netz." (Kleff über das Europacup-Hinspiel bei Everton im Achtelfinale des Landesmeistercups 1970). picture alliance
"Nach diesem Tor musste ich im Rückspiel auch was zeigen. Das Highlight, mein Durchbruch. Als ich den fünften Unhaltbaren rausgefischt hatte, steckte sich der Schiedsrichter spontan die Pfeife in den Mund und klatschte Beifall. Ich bekomme Gänsehaut, wenn ich an dieses Spiel denke. Leider flogen wir im Elfmeterschießen raus." (Kleff über das Rückspiel gegen Everton, das als eines seiner besten Spiele gilt.) imago
"Sepp Maier hat seinen Hund erschossen. Immer, wenn er ihn gefragt hat: 'Wer ist der beste Torwart?', hat er geantwortet: 'Kleff, Kleff!'" (Kleff über seinen ewigen Widersacher Sepp Maier, an dem er in der DFB-Elf nicht vorbeikam.) imago
"Wir waren die Fohlen, wir waren fröhlich, und wir galoppierten munter drauf los. Das brachte uns viele Sympathien ein. Die Münchner spielten kühler, berechnender - und erfolgreich, weil sie den Landesmeistercup holten." (Kleff über die Rivalität in den Siebziger Jahren mit dem FC Bayern.) imago
"Wenn heute ein Profi über die Stränge schlägt, steht es morgen in allen Zeitungen. Vor allem im Boulevard geht dann die Post ab. Früher sind die Journalisten einfach mit uns zusammen losgezogen. Die hatten überhaupt kein Interesse daran, jemanden in die Pfanne zu hauen. Sie hoben das Positive hervor. Heute verkauft sich nur das Negative." (Kleff über den Wandel im Journalismus.) imago
"Ich hätte mich 90 Minuten auf einen Gartenstuhl setzen können." (Kleff über das legendäre 12:0 gegen Dortmund im April 1978, bei dem er im Tor der Fohlen stand.) imago
"Im Trainingslager war es immer ein Reizpunkt, mal auszubüchsen, wenn der Trainer ins Bett gegangen ist - nur um zu schauen, was beim Dorffest so los ist. Einmal sind wir mit vier, fünf Mann weg und in so einer Art Kneipe, fast schon Disko gelandet. Und wer saß da? Trainer Hennes Weisweiler, Manager Helmut Grashoff, der gesamte Vorstand. Na gut, die konnten nicht alle Mann nach Hause schicken, also haben sie uns auf ein Bier eingeladen und uns dann zurück ins Hotel verfrachtet. So lief das eben. Unkompliziert, ohne disziplinarisches Tamtam." (Kleff über die guten alten Zeiten.) imago
"Natürlich zweifelte ich: 'Blamiere ich mich jetzt mit 61 oder nicht?' Aber sie wollten, dass ich aushelfe, also sprang ich ein. Und gar nicht mal so schlecht. Bis ich verletzt raus ging, führten wir 1:0." (Kleff über sein kurzes Comeback für Rheinbach in der NRW-Liga vor neun Jahren. Der Endstand lautete 1:4). imago
"Meine erste Frage, auch als ich vor meiner Krankheit noch eigene Fußball-Schulen betrieben habe, lautet immer: 'Wer kennt mich?' Dann gehen ruckzuck alle Arme hoch. Ich frage weiter: 'Woher wisst Ihr das?' Und die antworten: 'Von Mama, Papa, Opa, Oma...'. Die ganz Schlauen kommen dann: 'Hör mal, ich hab Dich da in diesen Heften gesehen, die von meinem Vater. Die alten Sonderhefte, vom kicker.' (Kleff über seine Fußballschulen, die er inzwischen nicht mehr betreibt.) picture alliance
"Warum hätte ich mich verstecken sollen? Es ist ein Ist-Zustand, den muss ich akzeptieren und damit leben." (Kleff über seinen Gesundheitszustand, mit dem er stets offen umging.) picture alliance
"Das ist weniger geworden bei dem Haarausfall, unter dem wir beide leiden. Otto hat seine Mütze auf und trägt darunter diese Fetzen. Aber das geht in Ordnung. Die Mütze ist sein Markenzeichen. Ich habe mich für das Kurzgeschnittene entschieden." (Kleff über Otto Waalkes, mit dem ihm eine derartige Ähnlichkeit nachgesagt wird, dass er den Spitznamen 'Otto' trägt.) imago
"Ich bin zufrieden mit dem, was ich bin und was ich habe. Sicher hätte es für mich finanziell besser laufen können." (Kleff, der mit seinen Investitionen in ein Herren-Modegeschäft und in eine Blumenfarm in Afrika kein Glück hatte.) imago
"Stress und jede intensive Belastung sind für mich lebensgefährlich. Spazieren gehen und die Seele baumeln lassen, das geht." (Kleff über seine Gesundheit. 2010 erlitt er einen Schlaganfall, in seiner Brust steckt seit einigen Jahren ein Mini-Defibrillator.) imago
"Das war eine großartige Zeit. Ich bin dankbar, dass ich Teil der Fohlenelf sein durfte." (Kleff über die legendäre Mannschaft, die er entscheidend mitprägte.) picture alliance