Bundesliga

Stroh-Engel sendet im Test ein Zeichen

"Wenn ich gebraucht werde, bin ich da"

Stroh-Engel sendet im Test ein Zeichen

Mal wieder ein Glücksmoment: Dominik Stroh-Engel netzt für Darmstadt beim 4:1-Sieg über den VfB Stuttgart ein.

Mal wieder ein Glücksmoment: Dominik Stroh-Engel netzt für Darmstadt beim 4:1-Sieg über den VfB Stuttgart ein. imago

Als der SV Darmstadt 98 kürzlich im Pokalspiel bei Astoria Walldorf Mitte der zweiten Halbzeit mit 0:1 hinten lag (und letztlich auch mit diesem Resultat verlor), forderten die Fans ihren einstigen Torschützen vom Dienst: Ausgerechnet in einer der schwärzesten Stunden in der jüngeren, von Erfolgen gespickten Lilien-Historie wurde im Chor der Ruf nach Dominik Stroh-Engel laut. Den wechselte Trainer Norbert Meier in der Schlussviertelstunde auch ein - der bisher einzige Pflichtspiel-Einsatz dieser Saison für den 30-Jährigen. Das Pokalaus vermochte "Dodo", wie ihn die Teamkollegen nennen, nicht mehr abzuwenden. Am Freitag sandte der Sturmhüne beim 4:1-(2:1)-Testspiel-Sieg der Südhessen beim VfB Stuttgart indes mal wieder ein Zeichen.

Nur fünf Minuten dauerte es, ehe Stroh-Engel nach seiner Einwechslung in der 60. Minute eine Vorlage von Marcel Heller zum zwischenzeitlichen 3:1 einschob. Schon zwei Tage vor der Partie hatte Stroh-Engel auf einer Podiumsdiskussion im VIP-Zelt am Böllenfalltor derweil ausführlich Stellung zu seiner aktuellen (Neben-)Rolle beim Erstligisten bezogen.

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"Wenn ich gebraucht werde, bin ich da"

Dass er in der Liga bisher noch keine Chance erhalten habe, sei zwar "ärgerlich", letztlich aber die Entscheidung des Trainer-Teams. "Wenn ich gebraucht werde, bin ich da", versprach der Angreifer. Er warte auf die nächste Gelegenheit. Schmollen sei nicht angesagt: "Ich gebe immer alles und kämpfe für den Verein." Früher oder später werde er auch wieder ins Schwarze treffen.

Hilfreich könne er außerdem bei der Integration der vielen neuen Spieler sein, sagte der Drittliga-Torschützenkönig der Spielzeit 2013/14 (27 Treffer). Freilich will er schnellstmöglich auch wieder Bundesliga-Minuten sammeln. Er denke, "auf einem ähnlichen Niveau" wie die anderen Stürmer im Kader zu sein. Antonio-Mirko Colak, der am Freitag ebenfalls traf, macht seine Sache bislang ordentlich, Sven Schipplock und Victor Obinna suchen noch ihre Form. Felix Platte kann nach zwei Hüft-OPs bestenfalls in der Rückrunde wieder helfen.

Jens Dörr