Bundesliga

Auch Luhukay sagt dem FC Ingolstadt ab

Interimscoach Henke in Darmstadt auf der Bank?

Auch Luhukay sagt dem FC Ingolstadt ab

Sagte dem FC Ingolstadt ab: Jos Luhukay.

Sagte dem FC Ingolstadt ab: Jos Luhukay. imago

Auch am Mittwochvormittag leitete daher Interimslösung Michael Henke den Trainingsbetrieb und wird das Team auch am Donnerstag beim Testspiel gegen 1860 München in Fürstenfeldbruck betreuen (17.30 Uhr).

Henke ist als Übergangslösung nur logisch, der 59-Jährige kennt aus seiner Zeit als Assistent unter Ralph Hasenhüttl die Mannschaft wie fast kein Zweiter und verfügt auch über genügend Erfahrung. Nicht auszuschließen, dass er den FCI nun sogar im nächsten Bundesligaspiel bei Darmstadt 98 betreut, sollten die Verantwortlichen um Geschäftsführer Harald Gärtner und Sportdirektor Thomas Linke nicht in den nächsten Tagen einen Nachfolger für den am vergangenen Sonntag geschassten Markus Kauczinski finden.

Wir müssen abhaken, was gewesen ist und nach vorne schauen. Im Fußball hat man immer den Vorteil, dass man aus jeder negativen Geschichte etwas Positives machen kann.

FCI-Interimscoach Michael Henke

"Wir müssen abhaken, was gewesen ist und nach vorne schauen. Im Fußball hat man immer den Vorteil, dass man aus jeder negativen Geschichte etwas Positives machen kann. Daran muss man glauben, jeder einzelne muss da von sich überzeugt sein und daran arbeiten", will Henke sich nicht mit Vergangenheit beschäftigen. Dass er "nur" als Interimstrainer fungiert, stört ihn nicht: "Da habe ich kein Problem mit, weil das klar besprochen ist. Das ist eine Interimslösung, der Verein sucht nach einem neuen Cheftrainer. Solange der nicht gefunden ist, stehe ich hier zur Verfügung als Trainer."

Henke will Einzelgespräche führen, grundsätzlich nicht alles über den Haufen werfen: "So schlecht war es nicht, nur die Punktausbeute ist einfach sehr schlecht. Man muss nicht alles umwerfen, sondern sich mit den einzelnen Spielern beschäftigen und sehen, dass sie im Rhythmus bleiben."

Matip: "Jeder, der es nicht machen will: Selbst Schuld"

Die Mannschaft hat sich jedenfalls nicht aufgegeben, wie Kapitän Marvin Matip betont. Worauf sich ein neuer Trainer freuen könne? "Auf eine sehr demütige Mannschaft, die alles annehmen wird, was sich der neue Trainer überlegt. Auf einen Verein mit hervorragender Infrastruktur, der in der ersten Bundesliga spielt und der alles dafür tun wird, in der Liga zu bleiben. Das sind gute Rahmenbedingungen. Jeder, der es nicht machen will: Selbst Schuld." Bislang aber ließ sich noch kein Kandidat überzeugen.

Frank Linkesch