An den ersten Spieltagen musste sich Schöpf mit einer untergeordneten Rolle begnügen, zuletzt hat er sich aber in die Startformation gearbeitet. Die Belohnung für seinen Eifer holte sich der laufstärkste Akteur des zehnten Spieltags beim 3:1 gegen Werder Bremen ab: Er traf zweifach - "das war mir in meiner Profikarriere zuvor nur einmal gelungen", freute sich Schöpf.
Zwei Treffer in einem Spiel schaffte er als Profi zuvor nur einmal - beim 3:2-Sieg des 1. FC Nürnberg gegen den 1. FC Kaiserslautern im September 2014. Seit Januar dieses Jahres spielt Schöpf bei Schalke 04, die Königsblauen überwiesen stolze sechs Millionen Euro nach Nürnberg. Inzwischen ist er A-Nationalspieler (bei der EM erzielte er das einzige Tor der Österreicher) und gehört auch aktuell zum Aufgebot für die Länderspiele in Wien gegen Irland und die Slowakei.
Spielersteckbrief Schöpf
13,33 Kilometer hat Schöpf gegen Bremen abgerissen und damit am zehnten Spieltag ligaweit als Einziger überhaupt die 13-Kilometer-Marke geknackt. "Wenn man so engagiert ist und so viel läuft, kommt man zwangläufig in den Strafraum", sagte Trainer Markus Weinzierl nach dem 3:1-Sieg, zu dem Schöpf den ersten und den dritten Treffer der Knappen beisteuerte. "Dass er die beiden Tore gemacht hat, hat mich sehr gefreut. Man hat in den vergangenen Wochen bereits gesehen, dass er sich auf der rechten Seite sehr wohl fühlt", sagte Weinzierl.
Die Situation, in der Schöpf den Strafstoß verursachte, der zum Bremer 1:2-Anschlusstreffer führte, bezeichnete der Offensivspieler als "unglücklich für mich". Er habe Serge Gnabry "in meinem Rücken nicht gesehen, der Ball fliegt über mich drüber und ich will nur zum Ball laufen. Ich hatte keinerlei Absicht, ihn zu foulen. Er kreuzte meinen Laufweg und suchte den Kontakt", erläuterte Schöpf. Dennoch avancierte er zum Spieler des Spiels (kicker-Note 2). Wahrscheinlich war es nicht das letzte Mal.
