Bundesliga

FC-Kapitän Lehmann: "Es ist kein schönes Gefühl"

Köln: Unzufriedenheit nach der Niederlage in Frankfurt

FC-Kapitän Lehmann: "Es ist kein schönes Gefühl"

Denkt schon an das Rheinderby gegen Borussia Mönchengladbach: FC-Kapitän Matthias Lehmann.

Denkt schon an das Rheinderby gegen Borussia Mönchengladbach: FC-Kapitän Matthias Lehmann. imago

Mit einem Satz brachte Timo Horn die Pleite von Frankfurt auf den Punkt. "Es hatte nicht sollen sein", haderte der Torwart des 1. FC Köln. Sinnbildlich dafür steht die Situation vor dem Führungstreffer der Eintracht: "Das Tor war mehr oder weniger eine Zufallsproduktion. Er flankt rein, der Ball wird abgefälscht und fällt wie eine Bogenlampe auf den ersten Pfosten und dann ist der Stürmer natürlich immer einen Schritt schneller", schilderte Horn. Er habe noch versucht zu retten, indes vergeblich. Anschließend verlor Köln den Zugriff. "Wir haben uns verschleppen lassen auf den Positionen, egal ob gegnerische Hälfte, im Mittelfeldpressing oder Abwehrpressing", kritisierte Kapitän Matthias Lehmann die Leistung seiner Mannschaft in der ersten Halbzeit.

Mit dem Vortrag des FC nach der Pause war der Kapitän deutlich zufriedener: "Wir haben umgestellt auf die Dreierkette. Das ist gegen Oczipka und Chandler besser aufgegangen." Teamkollege Horn sah das genauso: "Wir haben in der zweiten Halbzeit die Frankfurter hinten reingedrängt, sie hatten keine Torchancen mehr, die haben mit Mann und Maus verteidigt." Dass dann am Ende doch nichts Zählbares heraussprang, lag mit Sicherheit auch am fehlenden Quäntchen Glück. Simon Zoller kam kurz vor Schluss einen Schritt zu spät und verpasste die große Ausgleichschance.

Spielersteckbrief T. Horn
T. Horn

Horn Timo

Spielersteckbrief Lehmann
Lehmann

Lehmann Matthias

Es ist immer eine Scheißsituation, wenn du mit einer Niederlage in die Länderspielpause gehst.

FC-Kapitän Matthias Lehmann

Der Punktgewinn blieb den Kölnern verwehrt, die nun anstehende Länderspielpause kommt Lehmann deshalb nicht gerade gelegen: "Es ist immer eine Scheißsituation, wenn du mit einer Niederlage in die Länderspielpause gehst. Es ist kein schönes Gefühl, aber wir werden es aufarbeiten und dann geht's in zwei Wochen weiter." Genug Zeit also, um wieder Kraft zu tanken und frisch im Rheinderby gegen Borussia Mönchengladbach an den Start zu gehen. "Die Gladbacher haben auch eine Phase, wo sie jetzt auch noch nicht so oft gepunktet haben, das können wir vielleicht auch ausnutzen. Andererseits sind die Derbys auch immer tagesformabhängig", weiß Horn die Lage einzuschätzen. Die Niederlage gegen Frankfurt ist gewiss kein Grund, unruhig zu werden. Denn eines ist klar: Mit Platz sechs übertreffen die "Geißböcke" weiterhin deutlich die Erwartungen.

E. Lußem/L. Elspaß

Bilder zur Partie Eintracht Frankfurt - 1. FC Köln