Die 0:2-Niederlage am Samstag im bayerischen Duell gegen den FC Augsburg hat das Fass zum Überlaufen gebracht. Der FC Ingolstadt trennt sich nach nur zehn Spieltagen von Trainer Markus Kauczinski.
"Wir haben die Arbeit der vergangenen vier Monate gemeinsam mit Markus analysiert. Heute sind wir zu dem Entschluss gekommen, dass es für den FC Ingolstadt 04 das Beste ist, einen Neuanfang zu machen", wird Harald Gärtner, Geschäftsführer Sport und Kommunikation des FC Ingolstadt 04 in einer Vereinsmitteilung zitiert. "Diese Entscheidung fiel uns sehr schwer, da wir Markus Kauczinski nicht nur für seine Qualitäten als Trainer, sondern auch menschlich sehr schätzen. Doch wir sahen uns gezwungen, im Sinne des Vereins zu handeln und kamen nach reiflicher Überlegung zu dem gemeinsamen Beschluss, für einen neuen Impuls auf der Position des Chef-Trainers zu sorgen."
Kauczinski heuerte erst im Sommer bei den Oberbayern an und wurde Nachfolger des zu RB Leipzig gewechselten Ralph Hasenhüttl.
"Für Punkte gibt es nun mal keinen Ersatz", konstatierte Kauczinski nach dem Spiel gegen den FCA am Sky-Mikrofon. "Wir haben es geschafft, uns immer wieder aufzurichten und gute Leistungen zu bringen. Letzten Endes fallen die Tore dann zu leicht und als Trainer stehst du dann immer als Erster in der Verantwortung." Zwei Punkte stehen beim FCI aktuell nur auf der Habenseite - das bedeutet derzeit den vorletzten Tabellenplatz.
"Ich bedanke mich herzlich bei den Verantwortlichen, der Mannschaft, den Mitarbeitern und Fans für das Zusammenstehen in den vergangenen Monaten. Leider haben wir es nicht geschafft, auf dem Platz die gewünschten Ergebnisse zu erzielen. Jetzt wünsche ich dem Verein, dass er mit einem neuen Trainer wieder in die Erfolgsspur kommt und den Klassenerhalt am Ende noch packt", so Kauczinski.
Wer Kauczinskis Nachfolge antritt, steht noch nicht fest. "Wir werden nun mit möglichen Kandidaten für den Cheftrainerposten sprechen und wollen einen Fußballlehrer für uns gewinnen, der diese sportliche Herausforderung annehmen möchte und darauf brennt, das Team zurück in die Erfolgsspur zu führen", sagt Sportdirektor Thomas Linke.