Ein seltenes Bild im Weserstadion: Das Trio der Hoffnungsträger übte gemeinsam auf dem Rasen. Die drei Langzeitverletzten, deren Rückkehr sehnsüchtig erwartet wird, trainierten zu Wochenbeginn und arbeiten intensiv an ihrem Comeback.
Claudio Pizarro, der seit Anfang August an muskulären Problemen laboriert und dem entzündende Nerven im Rückenbereich zu schaffen machen, kann einen baldigen Einsatz in der Bundesliga kaum erwarten. Ebenso ist die Gemütslage bei Max Kruse, der sich am 21. August einen Außenbandriss am Knie zugezogen hat. Die längste Zwangspause hat Philipp Bargfrede, der personifizierte Pechvogel in Bremen, hinter sich. Seit Januar muss der am Meniskus operierte Mittelfeldspieler sich gedulden.
Die besten Chancen hat anscheinend Torjäger Pizarro
Wann ist mit der Rückkehr der "Glorreichen Drei" zu rechnen? "Nicht vor der Länderspiel-Pause", dämpft Frank Baumann alle Erwartungen. In den nächsten beiden Spielen, erläutert der Werder-Geschäftsführer, könnten die drei Langzeitverletzten auf keinen Fall eingeplant werden. Die besten Chancen hat anscheinend Torjäger Pizarro. In gut einer Woche könnte der Peruaner, wenn alles glatt läuft, an Teilen des Mannschaftstrainings teilnehmen. Wenn der Zeitplan eingehalten wird, wäre der Altmeister womöglich eine Option für das übernächste Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt. Bei Kruse wird weiterhin das Nord-Derby in Hamburg, das eine Woche später stattfindet, als möglicher Termin für ein Comeback gehandelt. Im Fall Bargfrede geben die Bremer wegen der langen Ausfallzeit keinen Zeitpunkt an. Möglicherweise soll er in der Winterpause erst die Vorbereitung mitmachen, um eine gute Grundlage zu bilden.