Bundesliga

Stendera will in Abu Dhabi dabei sein

Frankfurt: Reha verläuft ohne Komplikationen

Stendera will in Abu Dhabi dabei sein

Will Anfang Januar in Abu Dhabi mit von der Partie sein: Frankfurts Marc Stendera.

Will Anfang Januar in Abu Dhabi mit von der Partie sein: Frankfurts Marc Stendera. Imago

Bereits in der Sommervorbereitung zur Saison 2013/14 hatte sich Stendera einen Kreuzbandriss im rechten Knie zugezogen – und die tollen Erlebnisse in der Europa League verpasst. Dass er knapp drei Jahre später die gleiche Verletzung am anderen Knie erleidet, ist extrem großes Pech für den gerade mal 20 Jahre alten offensiven Mittelfeldspieler. Doch Stendera weiß, dass es nicht hilft, mit dem Schicksal zu hadern. "Es war schon schwer, weil man weiß, was auf einen zukommt, wie man sich wieder quälen muss. Aber ich gehe das mit Ehrgeiz an und versuche, so schnell wie möglich zurückzukommen. Es geht mir gut, ich liege voll im Plan, und das Knie macht nur ganz wenige Probleme", erzählt der Techniker.

Morgens schlägt er um 10 Uhr im Offenbacher Reha-Zentrum Sporeg auf, wo er vier bis fünf Stunden an seinem Comeback arbeitet. Mittlerweile kann er wieder locker auf dem Laufband laufen. Wann er draußen ins Lauftraining einsteigen kann, lässt sich aber noch nicht absehen. Außerdem steht viel Krafttraining auf dem Plan, um die Muskulatur im Bein aufzubauen. Mit der Hilfe von sogenannten Isokinetik-Tests kann der Muskulaturaufbau exakt überprüft werden.

Spielersteckbrief M. Stendera
M. Stendera

Stendera Marc

Trainersteckbrief Kovac
Kovac

Kovac Niko

Eintracht Frankfurt - Vereinsdaten
Eintracht Frankfurt

Gründungsdatum

08.03.1899

Vereinsfarben

Rot-Schwarz-Weiß

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Stenderas Ziel ist es, Anfang Januar in Abu Dhabi mit von der Partie zu sein: "Ich hoffe, dass ich ins Trainingslager mitfliegen kann. Es ist jedoch schwer vorherzusagen, ob es dann schon für das Mannschaftstraining reicht." Im OP-Bericht des Arztes ist vermerkt, dass der Youngster erst nach sieben bis acht Monaten ins Mannschaftstraining einsteigen darf. Deshalb sei eine Rückkehr im Dezember kategorisch ausgeschlossen. Was ihm aus mentaler Sicht "extrem hilft", ist die am 7. Juli erfolgte Vertragsverlängerung bis 2020. Das nimmt ihm den Druck, den er bei einem auslaufenden Vertrag verspürt hätte. "Man muss nicht so schnell wie möglich zurückkehren, um vor dem Vertragsende noch etwas zeigen zu können. Mir wird hier all die Ruhe gegeben, damit ich mich darauf konzentrieren kann, irgendwann zurückzukommen. Das ist gerade für einen jungen Spieler wichtig", erklärt Stendera.

Rebic fehlt wohl gegen den HSV

Ante Rebic musste am Mittwoch derweil einen Belastungstest wegen Beschwerden am Knöchel abbrechen. Der Kroate war am Montag im Training umgeknickt, die Verletzung schien jedoch nicht so schlimm zu sein. Nun wird er sich doch einer näheren ärztlichen Untersuchung unterziehen, die Partie beim HSV kommt für den Flügelspieler wohl zu früh. Johannes Flum wird wiederum wegen anhaltender Schmerzen an der Achillessehne für zwei bis drei Wochen aus dem Mannschaftstraining herausgenommen, während Enis Bunjaki und Danny Blum (beide Innenbandanriss im Knie) draußen Lauftraining absolvierten.

Julian Franzke