Bundesliga

Hübner: "Ein ganz anderes Lebensgefühl"

Entwarnung für Hoffenheims Verteidiger

Hübner: "Ein ganz anderes Lebensgefühl"

Hofft auf weitere Einsätze in der Startelf: Hoffenheims Defensivmann Benjamin Hübner.

Hofft auf weitere Einsätze in der Startelf: Hoffenheims Defensivmann Benjamin Hübner. imago

Die gute Nachricht: "Es ist nichts Strukturelles kaputt, der Bandapparat ist heil", erklärte Hübner, "das kriegen wir hin." Es wäre auch fatal, wenn der im Sommer aus Ingolstadt geholte Verteidiger nach seiner langen Durststrecke nun gleich wieder ausfallen würde.

Erst beim vorletzten Spiel, an alter Wirkungsstätte beim 2:1-Sieg in Ingolstadt, hatte Hübner für die TSG in der Bundesliga debütiert. Umso mehr weiß der Neuzugang den aktuellen Status zu genießen. "Es ist natürlich ein geiles Gefühl, auf dem Platz zu stehen. Und dann auch noch zwei Siege mitzuerleben, ist einfach ein ganz anderes Lebensgefühl, als wenn du auf der Tribüne sitzt."

Schließlich war Hübner als Stammspieler und Leistungsträger aus Ingolstadt gekommen, um bei der TSG den nächsten Karriereschritt zu vollziehen. Doch eine Blessur in der Vorbereitung warf den Sohn des Frankfurter Sportdirektors Bruno Hübner zurück. Er musste sich hinter Niklas Süle, Fabian Schär oder Ermin Bicakcic anstellen.

Dabei versprach die von Trainer Nagelsmann präferierte 3-5-2-Formation einen Arbeitsplatz mehr für Innenverteidiger. Doch den zentralen hat sich erst mal der eigentlich als Sechser vorgesehene Kevin Vogt geschnappt. Der macht den Job derzeit ziemlich gut.

Und nachdem Bicakcic auch wieder fit ist, kann sich Hübner keineswegs sicher sein, auch in Leverkusen wieder in der Startelf zu stehen. Zumal er gemeinsam mit Pavel Kaderabek beim Freiburger Ausgleich in der Verantwortung stand. Beim langen Pass von SC-Verteidiger Söyüncü hatten "beide eine frontale Stellung und konnten das Tempo nicht aufnehmen. Ein sehr billiges Tor", befand Trainer Julian Nagelsmann, "da muss der Innenverteidiger versuchen, seitlich zu stehen. Das kriegen wir in vielen Situationen gut hin in der Dreierkette, aber in dieser stehen beide in der geschlossenen Haltung und müssen erst drehen."

Die Trainingswoche wird zeigen, ob die körperlichen und taktischen Nachwirkungen des Freiburgspiels Hübner wieder bremsen, oder ob der Neuzugang in der Anfangsformation verbleibt.

bst

Bilder zur Partie TSG Hoffenheim - SC Freiburg