Bundesliga

Wood - sein Dank an Labbadia

Hamburgs einziger Saisontorschütze ist noch nicht zufrieden

Wood - sein Dank an Labbadia

Greift auch unter Markus Gisdol voll an: Stürmer Bobby Wood.

Greift auch unter Markus Gisdol voll an: Stürmer Bobby Wood. Getty Images

"Länderspiele sind zwar immer super und ein Highlight, aber den Jetlag spüre ich schon noch. Insofern ist ein Verzicht auf die zweite Partie gut, ich kann mich nun voll auf den Samstag fokussieren."

Der 23-jährige Neuling hat alle Bundesligatreffer des HSV im bisherigen Saisonverlauf erzielt. Und ist doch nicht zufrieden. "Zwei Tore", sagt er, "reichen mir nicht." Bisher einziger Schütze und doch nicht zufrieden zu sein, passt vortrefflich zum bisherigen Wirken des US-Boys in der Hansestadt.

Aus der 2. Liga gekommen, hat er persönlich mit der Eroberung eines Stammplatzes und zwei Treffern durchaus die Erwartungen erfüllt, kann mit Platz 18 aber nur schwer leben. Sein Credo in der Hinsicht ist positives Denken. "Jetzt auf die Tabelle zu schauen, ist nicht schlau, wir stehen noch am Anfang." Aber dennoch bereits massiv unter Druck.

Er hat mir viel Selbstvertrauen gegeben. Bruno hat mich sehr gefördert, mir viel mitgegeben.

Bobby Wood über Ex-HSV-Coach Bruno Labbadia

Neu-Trainer Markus Gisdol versucht mit einer Umstellung auf zwei Spitzen auf die Torarmut zu reagieren, Wood indes macht kein Hehl daraus, dass ihn die Entlassung von Bruno Labbadia durchaus getroffen hat. "Er hat mir viel Selbstvertrauen gegeben. Bruno hat mich sehr gefördert, mir viel mitgegeben. Ich habe großen Respekt vor ihm und ich denke, das gilt für alle."

Wood/Lasogga? "Das kann passen"

Mit der taktischen Neuerung unter dem Nachfolger kann sich Wood gleichwohl anfreunden. Beim 0:2 in Berlin hatte Gisdol ihm Pierre-Michel Lasogga an die Seite gestellt und der Vier-Millionen-Einkauf ist sicher: "Pierre und ich haben unterschiedliche Stärken, das kann gut zusammenpassen." Es sollte schnell und gut passen. Damit Länderspiele nicht die einzigen Highlights des Neu-Hamburgers bleiben.

Sebastian Wolff