Bundesliga

Kaderabek will die DFB-Elf überraschen

Hoffenheims tschechischer Nationalspieler ist mutig

Kaderabek will die DFB-Elf überraschen

"Warum sollten wir nicht auch gewinnen?": Hoffenheims Pavel Kaderabek hat keine Angst vor Deutschland.

"Warum sollten wir nicht auch gewinnen?": Hoffenheims Pavel Kaderabek hat keine Angst vor Deutschland. imago

Die letzte Niederlage der Mannschaft von Jogi Löw gegen die Tschechen hat Kaderabek als Jugendlicher im Alter von 15 Jahren erlebt: Am 17. Oktober 2007 siegte die tschechische Auswahl in München mit 3:0. Es war gleichzeitig das bislang letzte Duell der beiden Länder mit einer von zwei DFB-Niederlagen bei vier Siegen. "Das wird ein schwieriges Spiel", erklärt Kaderabek, "aber wir sind immer für eine Überraschung gut. Wir müssen in Hamburg guten Fußball spielen, dann ist etwas drin."

Der Hoffenheimer Nationalspieler will keineswegs übermütig klingen. Er weiß, "dass Deutschland als Weltmeister Favorit ist. Aber warum sollten wir nicht mutig sein? Warum sollte uns keine Überraschung gelingen?" Und damit meint er nicht ein Unentschieden. "Warum sollten wir nicht auch gewinnen?" Ein hehres Ziel, denn der Profi aus dem Kraichgau schätzt die Situation durchaus realistisch ein. "Unsere Qualifikationsgruppe ist sehr schwer. Ich glaube, dass Deutschland Erster werden dürfte, vor uns oder Norwegen."

Spielersteckbrief Kaderabek
Kaderabek

Kaderabek Pavel

Bundesliga - Topspieler (Abwehr) 2016/17
Borussia Dortmund Guerreiro Raphael
2,33
Bayern München Lahm Philipp
2,50
Bayer 04 Leverkusen Tah Jonathan
2,58
Trainersteckbrief Nagelsmann
Nagelsmann

Nagelsmann Julian

Die Devise: "Hauptsache ich spiele"

Wie zuletzt in der Bundesliga für Hoffenheim wird Kaderabek auch für sein Heimatland wahrscheinlich links spielen. "Unser Nationaltrainer Karel Jarolim hat gesagt: Wenn Pavel jetzt auch links spielen kann, dann können wir das auch in der Nationalmannschaft ausprobieren. Vielleicht gegen Deutschland", erzählt der gelernte Rechtsverteidiger, der die ungewohnte Rolle längst verinnerlicht hat. Hoffenheims Trainer Julian Nagelsmann "ist zufrieden und ich bin glücklich, dass ich immer in der Startformation spielen kann", sagt der 24-Jährige. "Egal wo, rechts oder links, Hauptsache ich spiele."

George Moissidis