Bundesliga

Hasenhüttl: "Das wird ein dickes Brett"

Leipzig: Papadopoulos und Co. trainieren wieder

Hasenhüttl: "Das wird ein dickes Brett"

Perfekter Start: Ralph Hasenhüttl kann entspannt sein.

Perfekter Start: Ralph Hasenhüttl kann entspannt sein. imago

Sollte den Leipzigern zumindest ein Unentschieden gelingen, hätten sie einen Rekord eingestellt. Noch nie zuvor ist es einem Aufsteiger gelungen, in den ersten sechs Spielen ungeschlagen zu bleiben. Eine Statistik, die Hasenhüttl herzlich egal ist. Er beschäftigt sich lieber mit dem Matchplan: "Augsburg ist eine Mannschaft, die defensiv gut steht. Dafür müssen wir Lösungen finden."

Hinter dem starken Augsburger Abwehr-Konzept steht natürlich auch der neue FCA-Coach Dirk Schuster. Der habe in seiner Darmstädter Zweitliga-Saison seine Mannschaft immer angewiesen, den Ball gegen RB schnell herzugeben, um der Pressing-Maschine zu entgehen. "Es lässt sich nicht von der Hand weisen, dass wir in diesem Heimspiel mehr Ballbesitz haben werden", sagt Hasenhüttl. Der Coach fügt aber zwinkernd hinzu: "Wenn sie das Spiel denn so anlegen. Es kann auch sein, dass Schuster uns überraschen will und eine andere Herangehensweise wählt."

Personell kann Hasenhüttl aus dem Vollen schöpfen

So oder so: Für beide Varianten, verspricht der RB-Trainer, habe er sich Lösungen überlegt. "Ob die funktionieren, wissen wir Stand heute nicht", fügt er grinsend hinzu. Als zentrales Element für den Erfolg sieht Hasenhüttl vor allem eins: Geduld. Anders, als in den beiden letzten Spielen, erwartet er kein schnelles Tor seiner Mannschaft: "Wir können nicht erwarten, dass es nach zehn Minuten 3:0 steht." Personell kann der Trainer wieder aus dem Vollen schöpfen, denn die drei angeschlagenen Spieler Diego Demme, Emil Forsberg und Kyriakos Papadopoulos konnten wieder mittrainieren. "Ich habe die Qual der Wahl", unterstreicht Hasenhüttl.

Auch die Fans werden die Mannschaften sicher wieder unterstützen. 34.000 Tickets wurden am Donnerstag bereits verkauft, darunter 600 Gästekarten. Die Augsburger Fans hatten zu einem Boykott aufgerufen, tatsächlich aber wurden mehr Tickets abgesetzt als in den beiden vorangegangenen FCA-Gastspielen in Bremen (300) und Leverkusen (150) zusammen.

Fabian Held