Wenn die Hertha am Samstag den Hamburger SV empfängt, könnte Marvin Plattenhart fehlen. Der 24-jährige Defensivmann fehlte am heutigen Donnerstag aufgrund Magen-Darm-Problemen - ob er am Freitag bereits wieder in das Training einsteigen kann, bleibt abzuwarten. Coach Dardai hätte allerdings Alternativen parat. Maximilian Mittelstädt oder Niklas Stark könnten die vakante Position einnehmen und auch ausfüllen.
Brooks wieder im Kader
Dass sich das Lazarett dennoch lichtet, freut den Trainer der Alten Dame. So konnte John Anthony Brooks wieder trainieren. Der US-Nationalspieler steht laut Dardai definitiv im Kader, ob es allerdings für einen Platz in der ersten Elf reicht, will der Coach noch nicht verraten. Auch bei Stürmer Alexander Esswein, der gegen Eintracht Frankfurt mit einem Tor und einer Vorlage glänzte, muss der 40-jährige Ungar "eine Nacht drüber schlafen, ob er beginnt oder wieder Joker ist".
Die Mannschaft ist reifer geworden und geht mit manchen Situationen besser um.
Hertha-Trainer Pal Dardai über sein Team
In Bezug auf den Gegner sieht Dardai durch den Trainerwechsel eventuell "einen kleinen Nachteil, aber wir wollen gewinnen". Der Masterplan, um die drei Punkte in der Hauptstadt zu behalten, besagt, dass das Team "geduldig spielen und die Chancen effektiv nutzen" muss. Falls es spielerisch nicht laufen sollte, hat der Coach "eine andere Methode" in petto: "Wir haben mit Valentin Stocker einen Spieler, der auch zweite Bälle verwerten kann. Die Mannschaft ist reifer geworden und geht mit manchen Situationen besser um." Sollte der Hamburger SV, beflügelt durch den neuen Coach Markus Gisdol, den Herthanern das Leben schwer machen, "dürfen wir nicht verkrampfen, um doch noch zu gewinnen".
Dardai und Preetz zufrieden mit den Torhütern
Auf die Frage nach den Torhütern lobt der Trainer beide Keeper. Rune Jarstein, der am heutigen Donnerstag seinen 32. Geburtstag feiert, "tut der Mannschaft mit seiner Ausstrahlung gut". Beide "trainieren richtig gut und vorbildlich". Falls mit Jarstein die Nummer eins ausfallen sollte, hat das Trainerteam "ein gutes Gefühl", da Kraft jederzeit einspringen kann.
Für kommenden Samstag plant man in der Hauptstadt mit rund 50.000 Zuschauern - laut Preetz allerdings noch nicht genug: "Wir würden uns mehr Zuschauer wünschen, das ist keine Frage." Ein solches "Traditionsduell", wie das Aufeinandertreffen von Hertha und dem HSV, "hätte viele Zuschauer verdient. Samstag, 15.30 Uhr - das ist die beste Fußball-Zeit. Es gibt eigentlich keine Ausreden, nicht ins Olympiastadion zu kommen".