Die Verantwortlichen des FCA unterstützen den Boykott zwar nicht, zeigen aber Verständnis für die Entscheidung der Anhänger. "Jeder Verein, der sich sportlich qualifiziert und die Statuten einhält, hat es verdient, in der Bundesliga zu spielen", findet Manager Stefan Reuter. "Aber wir können den Fans nichts vorschreiben." Trainer Dirk Schuster äußerst sich ähnlich: "Wir könnten die Unterstützung der Fans gut gebrauchen, aber wir respektieren und akzeptieren die Entscheidung." Die Ultras hätten dem Trainerteam in einem Brief erklärt, warum sie der Partie fernbleiben. Es stehen allerdings nicht alle FCA-Fans hinter dem Boykott, einige haben angekündigt, dennoch nach Leipzig zu fahren.
Vom Verein ausdrücklich unterstützt und beworben wird hingegen das Alternativprogramm der Fans am Tag nach dem Spiel der Profis in Leipzig. Am Samstag lädt die aktive Fanszene in Zusammenarbeit mit dem FCA zu einem "Traditionstag" im Rosenaustadion ein. Dort steht um 14 Uhr die Regionalligapartie zwischen Augsburg II und Greuther Fürth II an. Es gibt Freibier und kostenfreies Mineralwasser, nach dem Spiel wird ein Grillfest organisiert, bei dem Verantwortliche des FCA hinter dem Grill stehen.
