Bundesliga

Frankfurt bleibt demütig: "Wissen, wo wir herkommen"

Besonderes Spiel für Kovac gegen Ex-Klub Hertha

Frankfurt bleibt demütig: "Wissen, wo wir herkommen"

Daumen hoch: Bei Frankfurt und Trainer Niko Kovac läuft es aktuell richtig rund.

Daumen hoch: Bei Frankfurt und Trainer Niko Kovac läuft es aktuell richtig rund. imago

Kovac hat bereits betont, dass sich die Eintracht auf einer kleinen Erfolgswelle befindet, von einer großen Welle will er nicht sprechen. "Wir müssen nun das Positive weiter forcieren", sagt der Trainer und fügt an: "Darauf müssen wir aufbauen. Es gab natürlich auch Dinge, die uns nicht gefallen haben. Aber wir müssen die positive Stimmung innerhalb der Mannschaft und des Klubs ausbauen."

Nur gegen Darmstadt mussten sich die Hessen durch einen späten Gegentreffer geschlagen geben. Die drei weiteren Partien gegen Schalke, Leverkusen und Ingolstadt wurden allesamt gewonnen. "Wir haben das Momentum auf unserer Seite", weiß Kovac. "Die Mannschaft arbeitet von der ersten bis zur letzten Minute gemeinsam. Wir kommen über das Kollektiv."

Trainersteckbrief Kovac
Kovac

Kovac Niko

Eintracht Frankfurt - Vereinsdaten
Eintracht Frankfurt

Gründungsdatum

08.03.1899

Vereinsfarben

Rot-Schwarz-Weiß

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Damit sind die Frankfurter nicht allzu weit weg vom kommenden Gegner, der ebenfalls auf mannschaftliche Geschlossenheit setzt und zudem über gute Einzelspieler verfügt, wie der Eintracht-Coach beschreibt. "Eine Mannschaft, die immer dasselbe spielt. Sie stehen sehr kompakt und arbeiten diszipliniert gegen den Ball. Es wird ein Spiel auf Augenhöhe, aber wir müssen uns strecken, um etwas Zählbares mitzunehmen."

"Wir wissen, wo wir herkommen"

Für den 44-Jährigen wird es eine ganz spezielle Begegnung. Er wurde in Berlin geboren, spielte acht Jahre für die Hertha und verbrachte ein Großteil seines Lebens in der Hauptstadt. "Ich freue mich darauf, es wird für mich ein ganz besonderes Spiel", so Kovac. Für den Kroaten wäre es natürlich eine tolle Geschichte, dieses Spiel zu gewinnen. Aber auch trotz des guten Starts hält er den Ball flach. "Wir wissen, wo wir herkommen", sagt der Coach. "Wir kommen aus der Relegation, da möchte keiner wieder hin. Ich denke, dass das auch den nötigen Kick gibt."

Eintracht bleibt demütig

Mit welcher Aufstellung der Trainer gegen seinen Ex-Verein agieren will, ließ er noch offen. Er habe "einige Gedanken" und wolle "auch auf den Gegner schauen". Im Kader dabei ist definitiv Ante Rebic, der gegen Ingolstadt nach 13 Minuten mit einer Hüftverletzung vom Feld musste. Der Angreifer hat den letzten Belastungstest bestanden und machte die Trainingseinheit voll mit. Nicht dabei ist indes Shani Tarashaj. Gibt es den vierten Dreier der Saison für die Eintracht? In einem engen Duell könnten Kleinigkeiten entscheiden. "Der Fußballsport ist manchmal sehr komisch", berichtet Kovac. "Es ist ein schmaler Grat, es hätte vielleicht auch anders laufen können. Wir arbeiten fleißig und machen nicht auf Understatement, sind aber demütig."

mst