Bundesliga

Colak betreibt Werbung in eigener Sache

Darmstadt-Sturm kommt in Schwung

Colak betreibt Werbung in eigener Sache

Machte bei den Lilien Dampf: Antonio Colak.

Machte bei den Lilien Dampf: Antonio Colak. picture alliance

Die Krönung, das erste Bundesligator, blieb dem 23-Jährigen bei seinem Startelfdebüt zwar versagt, doch auch so wusste Antonio Colak gegen seinen Stammverein, der ihn für ein Jahr an Darmstadt 98 auslieh, zu gefallen. Er war an mehreren guten Aktionen beteiligt. Bei seiner Nominierung profitierte er auch von der Verletzung von Sven Schipplock. Unter anderem wegen der größeren Bundesligaerfahrung hatte der Spätankömmling, der erst wenige Tage vor dem ersten Pflichtspiel am Böllenfalltor anheuerte, zuvor den Vorzug erhalten. Eine Zerrung, die Schipplock beim 0:6 in Dortmund erlitt, zwang den 27-Jährigen diesmal zum Zuschauen. Vieles deutet darauf hin, dass er auch am Samstag beim FC Augsburg (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) im Lilien-Kader fehlen wird. Bis einschließlich Donnerstag konnte die Leihgabe des Hamburger SV nur individuell trainieren.

Colak war während der Vorbereitung Darmstadts Torschütze vom Dienst gewesen, fiel dann durch die Verpflichtung von Schipplock zunächst hinten runter, zumal auch noch Roman Bezjak kam, der allerdings mehr um den Zentrumstürmer herum oder dahinter spielt, wie auch gegen Hoffenheim. Gegen Hoffenheim blieb Colak ein Elfmeter versagt, weil Schiedsrichter Frank Willenborg (kicker-Note 6) das Foul von Ermin Bicakcic nicht ahndete. "Manchmal wird es gepfiffen, manchmal nicht", nahm der Angreifer die Szene gelassen.

Spielersteckbrief Colak
Colak

Colak Antonio-Mirko

SV Darmstadt 98 - Vereinsdaten
SV Darmstadt 98

Gründungsdatum

22.05.1898

Vereinsfarben

Blau-Weiß

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Seine gute Laune hing auch damit zusammen, dass die Partie durch den Ausgleich in der Nachspielzeit für die Lilien zu einem gefühlten Sieg geworden war. "Es war ein verdienter Punkt, wir haben ein Superspiel abgeliefert, viel Druck gemacht und den Gegner zu Fehlern gezwungen", resümierte Colak, der sich durch die mitreißende Stimmung während der Partie und das späte 1:1 "einen Riesenschub für die nächsten Wochen" erhofft.

Michael Ebert