Nach Alex Meiers Führungstreffer (53.) für die Eintracht und dem kurz darauffolgenden Ausgleich durch Chicharito (60.) war das Momentum eigentlich auf Leverkusener Seite. Eigentlich. Zwar spielte die Mannschaft von Roger Schmidt zielstrebig und flüssig nach vorne, hatte in ihrer wahrscheinlich besten Phase teils herausragende Chancen (Calhanoglu, Volland, Kampl). Das Tor aber machte die Eintracht - und traf die Rheinländer damit genau ins Mark.
"Wir haben ein paar Fehler zu viel gemacht. Und wir machen zu wenig Tore", fasste Leverkusens Sportdirektor Rudi Völler zusammen und bediente sich damit im Endeffekt einer alten Fußballerweisheit: Nutzt du vorne deine Chancen nicht, wirst du hinten dafür bestraft.
Bayer 04 Leverkusen - Vereinsdaten
Gründungsdatum
01.07.1904
Vereinsfarben
Rot-Weiß-Schwarz
Spielersteckbrief Brandt
Zwar bot sich Chicharito anschließend noch die große Möglichkeit zum erneuten Ausgleich, doch der Mexikaner vergab in den Schlussminuten einen Foulelfmeter (87.). Und auch hier zeichnet sich ein negativer Trend ab, denn Leverkusen konnte nur acht der letzten 16 Strafstöße im gegnerischen Tor unterbringen.
Du triffst das Tor nicht, verschießt einen Elfmeter und jetzt fängt es auch noch an zu regnen. Heute läuft es einfach nicht.
Julian Brandt bei Sky
"Frankfurt hatte die größere Effizienz", resümierte Roger Schmidt, "drei Punkte aus drei Spielen ist nicht besonders doll, aber ich bin weiterhin optimistisch."
Deutlich prekärer schätzte Julian Brandt, der in der Schlussphase den Strafstoß herausgeholt hatte, die Lage ein: "Ich weiß auch nicht, welche Argumente man finden soll. Es fehlt an vielen Dingen." Doch der Nationalspieler weiß auch: "Am Mittwoch können wir es schon wieder gut machen." Dann hat die Werkself ab 20 Uhr (LIVE! bei kicker.de) den FC Augsburg zu Gast.
