Bundesliga

Hecking strahlt über das neue VfL-Gesicht

Wolfsburg: "Jeder hilft dem anderen"

Hecking strahlt über das neue VfL-Gesicht

Entschloss sich kurzfristig, die Nachmittagseinheit zu streichen: VfL-Trainer Dieter Hecking.

Entschloss sich kurzfristig, die Nachmittagseinheit zu streichen: VfL-Trainer Dieter Hecking. picture alliance

Die Sonne schien am Dienstagmorgen ausgiebig über Wolfsburg, und weil auch die Temperaturen nach oben schossen, entschloss sich Dieter Hecking kurzfristig, die Nachmittagseinheit zu streichen. Kein schlichtes Hitzefrei im herkömmlichen Sinne, sondern - neben der Reaktion auf die Witterung - vor allem eine Anerkennung der zuvor an diesem Tag gezeigten Leistungen. "Wir haben gut und intensiv gearbeitet", freute sich der VfL-Trainer, der nach einigen Personal-Engpässen und Länderspiel-Unterbrechung einmal wieder ein Trainingsspiel "elf gegen elf" ansetzen konnte. Mit positiven Erkenntnissen: "Wir konnten sofort in spieltaktische Formen und Abläufe gehen. Es macht Spaß, wie die Mannschaft arbeitet, miteinander diskutiert und es umsetzt."

In der noch jungen Saison hätten gerade am Wochenende Teams wie Freiburg und Leipzig mit ihren Siegen gegen die Top-Teams Mönchengladbach und Dortmund sowie die Hoffenheimer mit ihrer Aufholjagd in Mainz bewiesen, was als geschlossene Gemeinschaft möglich sei. Entsprechend strahlt Hecking über das neue Gesicht, das ihm seine Mannschaft nun vermittelt. "Da hilft jeder dem anderen. Jeder versucht, den anderen mit ins Boot zu nehmen." Und das nach der enttäuschenden vergangenen Saison, in der Vieles beim VfL auch am fehlenden Miteinander scheiterte und eigene Interessen einiger Spieler in den Vordergrund rückten. "Wir haben einen Stimmungsumschwung hinbekommen, es ist Begeisterung zu spüren. Das stimmt mich zuversichtlich, der Ist-Zustand fühlt sich gut an", hat der Coach beobachtet.

Trainersteckbrief Hecking
Hecking

Hecking Dieter

Hecking macht dies auch an den personellen Veränderungen fest. Der Verlust Naldos war schmerzlich, Max Kruse war ein Sonderfall. Die sportlichen Verdienste von Spielern wie Bas Dost oder André Schürrle lässt der Coach nicht außer Acht. Ein guter Kader sei das eine, aber: Mit routinierten Spielern wie Gomez, Bruma oder Blaszczykowski kam nun auch Charakterstärke hinzu. Hecking: "Diese Spieler haben gesehen: In Wolfsburg läuft es gerade nicht so gut, da kann ich mit meiner Erfahrung helfen."

Michael Richter

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