Bundesliga

Weinzierl: "Habe nicht behauptet, dass ich weiter bin"

Schalke will Bayern einen Fight abliefern

Weinzierl: "Habe nicht behauptet, dass ich weiter bin"

Wir werden dafür sorgen, dass die Mannschaft anders auftritt": Schalke-Trainer Markus Weinzierl.

Wir werden dafür sorgen, dass die Mannschaft anders auftritt": Schalke-Trainer Markus Weinzierl. picture alliance

Wochenlang hatte Markus Weinzierl die Profis des FC Schalke 04 bereit gemacht für den Bundesliga-Auftakt. Doch dann konnte er das Ergebnis nur kopfschüttelnd betrachten. "Wir haben in den ersten 20 Minuten ganz anders gespielt, als wir eigentlich wollten", sagte der Trainer über das Spiel bei Eintracht Frankfurt (0:1). "Das darf uns nicht noch mal passieren."

In der Tat könnte es dann bitter werden. Heute Abend (20.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) kommt der FC Bayern in die ausverkaufte Arena. In der Anfangsphase in Frankfurt habe er "Probleme erkannt, die wir auch aus der Vorsaison analysiert haben", so Weinzierl. "Wir werden dafür sorgen, dass die Mannschaft anders auftritt."

Sportvorstand Christian Heidel hatte deshalb die Profis mit deutlichen Worten wachgerüttelt , Weinzierl will eine Elf formen, "die giftig ist, gierig ist, Kampfkraft hat": "Das Ziel ist es zu punkten, zu gewinnen, einen Fight abzuliefern." Doch haben die Spieler in den knapp zwei Wochen seit der Auftaktniederlage verinnerlicht, was Weinzierl will? Schließlich waren viele bei ihren Nationalmannschaften.

"Ich habe nicht behauptet, dass ich weiter bin", sagte Weinzierl, der die Vermittlung seiner Philosophie durch die vielen Abstellungen nur mühsam vorantreiben konnte. Aber es gebe zumindest wertvolle Erkenntnisse aus dem ersten Ligaspiel: "Frankfurt ist aufgearbeitet und abgehakt."

Wie viele der Neuzugänge er in seine Startelf beordert, wollte Weinzierl nicht verraten. "Wir werden jede Position überprüfen und schauen, was die beste Aufstellung ist." Klar ist aber: "Gierig" und "giftig" sind Eigenschaften, die Nabil Bentaleb ganz besonders verkörpert . "Ich bin mir nicht zu schade, die Drecksarbeit zu verrichten", sagte der neue Sechser. "Ich bin ein Fighter." An ihm kommt Weinzierl heute kaum vorbei.

jpe

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