Bundesliga

Kölns Bittencourt: Déjà-vu erwünscht

Hält die Auswärtsserie auch in Wolfsburg?

Kölns Bittencourt: Déjà-vu erwünscht

Jubelt er in Wolfsburg erneut? Kölns Leonardo Bittencourt.

Jubelt er in Wolfsburg erneut? Kölns Leonardo Bittencourt. Getty Images

Der Flügelflitzer betont aber im gleichen Atemzug: "Wir haben die Tage genutzt, es war eine sehr intensive Woche. Wir haben konzentriert gearbeitet. Aber jetzt freuen wir uns darauf, dass es wieder los geht."

Los geht es in Wolfsburg an diesem 2. Spieltag und diesen Ort haben zwei Kölner eindrucksvoll markiert. Über zweieinhalb Jahre ist es her, da trat Hannover 96 beim Nachbarn an, siegte überraschend mit 3:1. Es war das erste Pflichtspiel für Tayfun Korkut und an diesem 25. Januar 2014 war der Dreier für Hannover eher eine Überraschung, der Rivale aus Wolfsburg hatte die neun Spiele vorher nicht verloren.

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Gute Erinnerungen für Bittencourt und Rudnevs

Dieses dann schon: Zwei Tore erzielte Bittencourt, am Samstag ebenso im Trikot mit dem Geißbock unterwegs wie Artjoms Rudnevs, der damals das 1:0 für den heutigen Zweitligisten erzielte. "Wir wissen, dass die Wolfsburger eine enorme Qualität in der Offensive haben. Aber sie haben auch die eine oder andere Lücke, die wir bearbeiten können. Darauf arbeiten wir hin", sagt Bittencourt.

Und so reagiert mit einem vielsagenden Lächeln auf die These, gegen den VfL könne der FC nicht so aggressiv starten wie im Heimspiel gegen Darmstadt, als nach ein paar Minuten bereits drei dicke Chancen verbucht werden konnten: "Das wird man sehen", lacht der Flügelspieler, "ich werde nicht verraten, wie wir spielen, wir haben auch noch nicht darüber gesprochen. Aber man kann jede Mannschaft früh attackieren. Und wir haben Darmstadt sehr früh ausgekontert, weil sie höher standen als wir dachten."

Wenn wir alles abrufen, können wir was mitnehmen.

Leonardo Bittencourt

Kommt das Konterspiel der Kölner zum Tragen und das Offensivquartett mit Risse, Bittencourt, Rudnevs (er kam leicht angeschlagen von der Länderspieltour mit Lettland zurück) und Modeste ins Rollen, dann wird es spannend in der Wolfsburger Arena. Und: Der 1. FC Köln verlor die letzten sechs Auswärtsspiele nicht. Das wird Gründe haben. Bittencourt: "Wenn wir alles abrufen, können wir was mitnehmen."

Einen besonderen Gruß bekam Kollege Yannick Gerhardt. Der Ex-Kölner trifft am Samstag erstmals auf die ehemaligen Kollegen. Die freuen sich: "Es ist kein großes Ding. Jedes Jahr wechselt irgendein Kumpel irgendwohin. Ich wünsche ihm viel Erfolg und das Beste, außer am Samstag. Er ist ein sehr guter Junge, den wir alle vermissen", formuliert Bittencourt die Gedanken.

Frank Lußem