Bundesliga

Bayers Dragovic: "... das lässt einen nicht kalt"

Innenverteidiger der "glücklichste Mensch"

Bayers Dragovic: "... das lässt einen nicht kalt"

Nach Länderspieleinsatz gegen Georgien am Montag ist Aleksandar Dragovic (r.) nun in Leverkusen angekommen.

Nach Länderspieleinsatz gegen Georgien am Montag ist Aleksandar Dragovic (r.) nun in Leverkusen angekommen. imago

Bei der Nationalmannschaft konnte sich Dragovic, der in Tiflis mit dem 50. Einsatz ein kleines Jubiläum feierte, durch seine "Informanten" und neuen Kollegen Ramazan Özcan und Julian Baumgartlinger bereits ein grobes Bild machen, was ihn bei der Werkself erwartet. Ein erster hautnaher Eindruck von seinem neuen Umfeld erfolgte noch am Dienstag. "Als ich zusammen mit Rambo und Julian in die Kabine gekommen bin, war ich der glücklichste Mensch auf Erden", freut sich der EM-Teilnehmer auf seine neue Aufgabe bei den Rheinändern, bei denen er einen Vertrag bis 2021 unterschrieben hat.

Es sind jede Woche 100 Prozent gefragt, mit 90 Prozent gewinnt man keine Spiele.

Aleksandar Dragovic zu den Anforderungen in der Bundesliga
Spielersteckbrief Dragovic
Dragovic

Dragovic Aleksandar

Eine "möglichst schnelle Integration" bei seinem neuen Klub ist das kurzfristige Ziel von Dragovic. Im ÖFB-Team gehört er zu den Stützen - ein Stellenwert, den er sich in Leverkusen natürlich ebenfalls erarbeiten will. Dass er dafür aufgrund des im Vergleich zur ukrainischen Liga deutlich höheren Niveaus in der Bundesliga alles geben muss, ist ihm auch wegen der großen Konkurrenzsituation bei Bayer bewusst. "Die Bundesliga wird immer stärker und stärker, sie gehört mit der Premier League zur besten Liga der Welt. Es sind jede Woche 100 Prozent gefragt, mit 90 Prozent gewinnt man keine Spiele."

Gegenüber den zahlreich erschienenen Medienvertretern erläuterte der Defensivspezialist die Gründe für seinen Wechsel: "Der Fußballstil von Bayer 04 gefällt mir, er ist ähnlich dem in der Nationalmannschaft. Ich glaube, dass ich mich hier gut entwickeln kann."

Dass auch die politische Situation in der vom Krieg gebeutelten Ukraine eine Rolle gespielt hat, verhehlte Dragovic nicht: "Das lässt einen nicht kalt. Ich bin in der Zeit als Mensch enorm gereift."

jch