Bundesliga

Allzweckwaffe Schmitz: "Muss noch viel lernen"

Leipziger freut sich über viel Einsatzzeit

Allzweckwaffe Schmitz: "Muss noch viel lernen"

Arbeitet akribisch an sich: Leipzigs Neuzugang Benno Schmitz.

Arbeitet akribisch an sich: Leipzigs Neuzugang Benno Schmitz. imago

In der Vorbereitung hat Schmitz aber auch schon links verteidigt. Dort habe er seinem Trainer fast besser gefallen, ließ Coach Ralph Hasenhüttl im Trainingslager der Leipziger in Grassau Anfang August verlauten. Zudem gilt Schmitz auch in der Innenverteidigung als Alternative, selbst auf der Sechs können ihn sich die Verantwortlichen vorstellen.

Allrounder mit Lieblingsposition

Schmitz ist es einerlei. Fast zumindest. "Das meiste Potenzial habe ich als Rechtsfuß rechts hinten", sagt er, "da ist es einfacher, Flanken zu schlagen und Vorlagen zu geben. Aber ich habe auch überhaupt kein Problem damit, links hinten zu spielen. Da hat man den Vorteil, dass man in die Mitte ziehen und abschließen kann." Hauptsache sei, er spielt. Mit seinen Leistungen ist der 1,82 Meter große und 75 Kilo schwere Defensivakteur insgesamt einverstanden.

RB Leipzig - Vereinsdaten
RB Leipzig

Gründungsdatum

19.05.2009

Vereinsfarben

Rot-Weiß

mehr Infos
Bundesliga - 2. Spieltag
mehr Infos

"Das hat schon gepasst. Aber es gibt immer Luft nach oben", betont Schmitz, "es ist super, dass ich die bisherigen Pflichtspiele machen konnte. Aber ich bin ein junger Spieler und muss noch viel lernen. Ich muss Konstanz reinbringen, noch mehr Offensivaktionen haben und mich in der Defensive weiter stabilisieren." Über seine Vorlage zum späten 2:2-Ausgleich in Hoffenheim von Marcel Sabitzer war er deshalb sehr froh. "So etwas will ich zukünftig gerne noch öfter machen."

Es macht einen Spieler besser, wenn er jeden Tag Gas geben muss.

Benno Schmitz über den Konkurrenzkampf bei RB Leipzig

Dass RB mit Kyriakos Papadopoulos (Leverkusen) und dem Brasilianer Bernardo (RB Salzburg) kurz vor Transferschluss noch zwei Defensivakteure verpflichtete, die beide auf Positionen spielen können, auf denen auch Schmitz zu Hause ist, ficht ihn nicht an. "Konkurrenzkampf gehört dazu", sagt der ehemalige U-20-Nationalspieler (sieben Einsätze) lapidar, "wenn man sich die Bundesligisten anschaut, sind bei allen die Positionen doppelt oder gar dreifach besetzt. Es macht einen Spieler besser, wenn er jeden Tag Gas geben muss und sich nicht ausruhen darf."

Hochmotiviert gegen den BVB

Ausruhen wird sich Schmitz nicht. Der junge Mann, der in der Jugend des FC Bayern München ausgebildet wurde, und am 19. April 2014, beim 2:0-Sieg der Bayern bei Eintracht Braunschweig, einmal zum Kader des Teams von Pep Guardiola zählte, will dranbleiben. Sein nächstes Ziel: das Heimspiel gegen Dortmund am Samstag (ab 18.30 Uhr, LIVE! auf kicker.de). "Über die Qualität von Dortmund braucht man nicht zu sprechen", weiß er um die Schwere der Aufgabe, "aber es wird ein Superspiel, das erste zu Hause. Wir sind top motiviert und wollen zeigen, was wir können." Schmitz, der bei RB bis 2020 unterschrieben hat, auch. Und er will seinen Status verteidigen: als Mann für alle Abwehrfälle.

Andreas Hunzinger