Die Zeichen auf Abschied verdichteten sich bereits vergangenen Samstag. André Ramalho trat die Reise nach Mönchengladbach gar nicht erst mit an, zählte nicht zum 18er-Kader. Mit dem kurz darauf getätigten Kauf des etwa 17 Millionen Euro teuren Innenverteidigers Aleksandar Dragovic hatte sich die Perspektive für den Brasilianer beim Werksklub zudem deutlich verschlechtert. Höchste Zeit also zur Veränderung für den Lockenkopf, der nun - wie Levin Öztunali - nach Mainz gewechselt ist. Dort will er sich durchsetzen, am liebsten eine Position weiter vorne als noch in Leverkusen.
Neuzugang André Ramalho spricht über...
Spielersteckbrief Ramalho
...die Zeit in Leverkusen:
"Die Zeit war kompliziert, ich habe viele Höhen und Tiefen erlebt. Trotzdem durfte ich Erfahrungen sammeln und habe sehr viel gelernt. Das Jahr war wichtig für mich, in einer Mannschaft mit dieser Qualität zu spielen hat mich weitergebracht. Insgesamt war die Zeit positiv."
...den Entschluss, zu wechseln:
"Zu Beginn der Sommervorbereitung habe ich mir gesagt, dass ich mein Bestes geben und mich auf mich selbst konzentrieren muss. Zudem wollte ich mir fürs zweite Bundesliga-Jahr ein höheres Ziel setzen, also häufiger spielen. Als ich gemerkt habe, dass das in der neuen Saison mit Leverkusen schwierig werden könnte, habe ich über einen Wechsel nachgedacht. Das Problem war nicht der Konkurrenzkampf, den gibt es in Mainz auch. Aber man muss einfach sehen, wie groß die Chancen sind zu spielen."
...die eigene Spielweise:
"Ich sehe mich als Zweikämpfer. Meine Lieblingsposition ist die Sechs, die macht mir am meisten Spaß. Das ist eine brutal wichtige Position für die Mannschaft, da kannst du attackieren, verteidigen, alles machen. Das macht mir Spaß. Aber ich würde wie in Leverkusen auch innen verteidigen, Hauptsache, ich spiele."
...den Wunsch, sich festzuspielen:
"Natürlich möchte ich bei einem Verein Fuß fassen, das wünscht sich jeder Spieler. Aber es gehört viel dazu, vor allem muss ich mich wohl fühlen. Jetzt freue ich mich, hier zu sein."
...persönliche Ziele mit Mainz 05:
"Wir wollen eine super Saison spielen und ich möchte auf dem Platz stehen. Was die Zukunft bringt, wird sich zeigen. Ich will der Mannschaft helfen und Gas geben, das ist das Wichtigste."
...den Eindruck vom ersten Einsatz gegen Sandhausen:
"Mein erstes Spiel habe ich mir natürlich anders vorgestellt. Solche Leistungen müssen wir auf jeden Fall vermeiden. Aber ich bin mir sicher, dass wir nächste Woche mit mehr Kraft kommen und bereit sind für Hoffenheim."
