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"Malocher" Stambouli: erfahren, kampfstark, kommunikativ

Schalker Neuzugang erklärt seine Stärken

"Malocher" Stambouli: erfahren, kampfstark, kommunikativ

"Ich fühle mich schon fast wie zu Hause": Benjamin Stambouli ist angekommen auf Schalke.

"Ich fühle mich schon fast wie zu Hause": Benjamin Stambouli ist angekommen auf Schalke. imago

Das mit der neuen Sprache ist noch so eine Sache für den Schalker Neuzugang. "Ich hatte Deutsch in der Schule, aber das reicht natürlich nicht aus“, erklärte Stambouli auf der vereinseigenen Website. "Die Kommunikation auf dem Platz ist jedoch essenziell. Daher werde ich schnellstmöglich Sprachkurse absolvieren, um reinzukommen. Ich möchte Deutsch auf jeden Fall lernen." Gegenüber Schalke.tv experimentierte er ein wenig mit deutschen Begriffen - und nannte auch einen Ausdruck, den ihm Leon Goretzka eingebläut hatte: "Malochen".

Genau so einen Malocher hatten Trainer Markus Weinzierl und Manager Christian Heidel so dringend gesucht. Mit Stambouli und Nabil Bentaleb, den der Franzose bereits aus gemeinsamen Zeiten bei Tottenham Hotspur kennen und schätzen gelernt hat (“ein guter Typ und ein starker Mitspieler“), verpflichtete das Duo sogar zwei derartige Spielertypen. Stambouli weiß genau, was von ihm erwartet wird: "Auf dem Platz möchte ich einen Teil zu der Struktur unseres Spiels beitragen. Dazu möchte ich dem Team auch als kampfstarker Spieler helfen. Persönlich finde ich es auch wichtig, viel mit meinen Mitspielern zu kommunizieren. Es entspricht meinem Charakter, offen auf andere Personen zuzugehen und positive Kommunikation zu betreiben", sagt Stambouli, der laut eigener Aussage auch "die nötige Erfahrung“ mitbringe. "Diese wird hoffentlich auch der gesamten Mannschaft helfen."

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Im Gegensatz zum in der Vorsaison lange verletzten Bentaleb mangelt es ihm tatsächlich nicht an Erfahrung und Spielpraxis: Im Starensemble von Paris St. Germain kam er auf 27 Liga-Einsätze, davon 18 von Beginn an. In der Champions League durfte er zweimal ran. Keine schlechte Bilanz für Stambouli, der insgesamt 40 Pflichtspiele für PSG bestritt.

Gute Gespräche - und gute Erfahrungen

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Doch warum dann vom französischen Meister und Champions-League-Teilnehmer zum Tabellenfünften der Bundesliga-Vorsaison, der zudem "nur" Europa League spielt? "Ich habe mich für diesen Schritt entschieden, weil ich den eingeschlagenen Weg des Vereins mitgehen möchte", so Stambouli. Zudem hätten ihn die persönlichen Gespräche mit Weinzierl und Heidel überzeugt. "Ich habe bereits seit 2012 eine sehr gute Meinung von dem Klub. Damals habe ich in der Champions League mit Montpellier gegen Schalke in der Arena gespielt und konnte schon viele positive Eindrücke gewinnen." Mit Montpellier hatte Stambouli 2012 reichlich überraschend den Meistertitel gefeiert. Doch auch der Trainerwechsel bei PSG hat eine Rolle gespielt. Unter dem neuen Coach Unai Emery hatte Stambouli nicht mehr das Gefühl, auf ähnlich viel Spielzeit kommen zu können.

Sein Debüt für Schalke könnte er schon in acht Tagen feiern - und müsste dann gleich sein ganzes Können unter Beweis stellen. Für S04 steht das Heimspiel gegen den FC Bayern an. Stambouli ist der Gegner jedoch egal, er freue sich einfach auf den ersten Auftritt in der Arena. "Der Gegner ist gar nicht so wichtig", sagt der Franzose, "ich hoffe, dass ich gegen die Bayern auf dem Platz stehe und werde im Training auch hart dafür arbeiten". So wie es sich eben für einen richtigen Malocher gehört.

las

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