Bundesliga

Labbadia: "Als Mannschaft nicht ganz so gut funktioniert"

Hamburg bleibt gegen Ingolstadt vieles schuldig - Kostic gefällt

Labbadia: "Als Mannschaft nicht ganz so gut funktioniert"

Konnte mit dem ersten Saisonauftritt seiner Elf nicht rundum zufrieden sein: HSV-Trainer Bruno Labbadia.

Konnte mit dem ersten Saisonauftritt seiner Elf nicht rundum zufrieden sein: HSV-Trainer Bruno Labbadia. picture alliance

Beinahe hätte Filip Kostic dem Hamburger SV spät den Ertrag eingebracht, für den er herzlich wenig getan hatte. Auch nach 84 Minuten hatte er auf der linken Bahn noch Kraft für einen Sprint, er flankte, der Ball wurde abgefälscht - und landete am Pfosten. So mussten sich Kostic und Co. am Ende mit einem Remis anfreunden. Mehr hatte Bruno Labbadias Team aber ohnehin nicht verdient.

Labbadias Sonderlob für Kostic

"Wir hatten in der zweiten Halbzeit keinen Zugriff mehr", monierte der HSV-Coach nach der Partie, "wir sind ganz gut ins Spiel und über die Flügel immer wieder durchgekommen." Der agile Kostic war durchaus ein belebendes Element. Dies veranlasste Labbadia hernach zu einem Sonderlob: "Filip hat das sehr gut gemacht." Was seinem Trainer aber auch nicht verborgen blieb: Kostics Hereingaben zeitigten kaum Torchancen. "Er hat viele Flanken reingeschlagen", so Labbadia, "da müssen wir noch lernen, besser reinzugehen."

Die Fakten sprechen für sich: gute erste Halbzeit, in der zweiten waren wir schlechter.

HSV-Torwart René Adler

Spielten die Hamburger im ersten Abschnitt noch ordentlich (und kamen durch Bobby Woods feine Einzelaktion zum Führungstor), so bauten sie nach dem Seitenwechsel gehörig ab. "Die Fakten sprechen für sich", erklärte Torwart René Adler, "gute erste Halbzeit, in der zweiten waren wir schlechter."

Spielbericht

Man habe nun gemerkt, so Adler weiter, "an welchen Dingen wir noch sehr viel arbeiten müssen." Der HSV agierte in den zweiten 45 Minuten zu passiv und in der Offensive zu eindimensional. Fiel Kostic nichts ein, so hatte das Team im Angriff kaum etwas zu bieten. "Wir haben in der zweiten Halbzeit zu wenig getan", erkannte Adler.

Der Gast aus Ingolstadt stellte den Bundesliga-Dino mit seiner ihm eigenen Gangart vor Probleme. Bissig, lauf- und zweikampfstark - so präsentierten sich die Schanzer. Unter dem neuen Coach Markus Kauczinski, auch das wurde deutlich, setzt der FCI mehr auf Ballbesitz. Der HSV lief im zweiten Abschnitt meist hinterher. Und Labbadia gestand: "Wir haben als Mannschaft heute nicht ganz so gut funktioniert, wie wir es schon gezeigt haben."

lei

Bilder zur Partie Hamburger SV - FC Ingolstadt 04