Der 20-Jährige gehörte zur letzten Gruppe mit Mario Götze, André Schürrle, Raphael Guerreiro und Lukasz Piszczek, die wegen ihrer Europameisterschafts-Verpflichtungen erst vor knapp drei Wochen in die Vorbereitung einstiegen. Zwar spendierte Bundestrainer Joachim Löw dem Dortmunder Mittelfeldspieler beim kontinentalen Championat nicht eine Einsatzminute, aber trotzdem schaut Weigl "mit einem guten Auge" auf das Turnier in Frankreich zurück. Er habe von der EURO "unheimlich viel mitnehmen können".
Weigl, der 2015 als Bundesliga-Neuling beim BVB "einfach drauflos spielen" wollte und sich dann schnell unentbehrlich machte, setzt sich für die neue Saison ehrgeizige Ziele. Frei nach dem Motto: Stillstand bedeutet Rückschritt. Vorgenommen hat er sich, "torgefährlicher zu werden, mehr Pässe zum Tor, mehr Pässe zu Vorlagen" zu spielen. Darauf hat Weigl erst im Trainingslager von Bad Ragaz/Schweiz ausdrücklich hingewiesen.
Spielersteckbrief Weigl
Borussia Dortmund - Vereinsdaten
Gründungsdatum
19.12.1909
Vereinsfarben
Schwarz-Gelb
Trainersteckbrief Tuchel
Ich werde auch den tödlichen Pass versuchen.
Julian Weigl
Während er in seinem Premieren-Jahr mit bestechender Zuverlässigkeit vorwiegend sichere Bälle spielte, erhöht er jetzt das Risiko: "Ich werde auch den tödlichen Pass versuchen. Ich bin dabei, an mir zu arbeiten." Für Dortmunds Spielaufbau sieht er sich aber weiter mitverantwortlichen - neben den Innenverteidigern, die den für seine Spieleröffnung gerühmten Mats Hummels im Paket ersetzen sollen.
Weigl traut seinen Abwehrkollegen das zu. Er betont: "Marc Bartra ist kein Spieler, der die Bälle nach vorne kloppt. Sokratis wird immer besser. Und auch Sven Bender bringt viele Elemente für die Spieleröffnung mit."
