Bundesliga

Weinzierl: "Ich empfinde es als normal, dass nichts rauskommt"

Schalkes Trainer im großen kicker-Interview

Weinzierl: "Ich empfinde es als normal, dass nichts rauskommt"

Streng vertraulich: Schalkes Trainer Markus Weinzierl hofft auf Verschwiegenheit im Umfeld des Klubs.

Streng vertraulich: Schalkes Trainer Markus Weinzierl hofft auf Verschwiegenheit im Umfeld des Klubs. imago

"Alle vergangenen Unruhen und Konfliktthemen habe ich auch nur aus der Ferne mitbekommen. Aber Schalke ist mit 150.000 Mitgliedern ein riesiger Verein", sagt Weinzierl. "Es ist normal, dass bei so vielen Menschen unterschiedliche Interessen und Meinungen entstehen und bestehen. Dem wollen wir uns gerne stellen. Ich sehe das eher positiv."

Internas jedoch sollen auch solche bleiben. "Ich empfinde es auch als normal, dass da nichts rauskommt", sagt Weinzierl, wohlwissend, dass Schalke 04 - zumindest bisher - als Verein galt, in dem viele geschwätzige Menschen ebensolche Dinge oftmals an die Öffentlichkeit bringen. "Ich kann nur über die aktuelle Situation sprechen und dazu sagen, dass wir alle Themen und Angelegenheiten zuerst intern behandeln und vertraulich besprechen", sagt der 41-Jährige. "Ich glaube, dass dies eine professionelle Vorgehensweise ist." Weinzierl will auch sportlich an einigen Stellschrauben drehen, er tat dies mit der Mannschaft in den vergangenen sieben Tagen im österreichischen Mittersill im Trainingslager, das an diesem Montag endet.

Trainersteckbrief Weinzierl
Weinzierl

Weinzierl Markus

Bundesliga - 1. Spieltag
mehr Infos

Im ausführlichen kicker-Interview (Montagsausgabe) verrät Weinzierl, welches Spielsystem ihm vorschwebt und warum auch eine defensive Dreierkette eine "ernsthafte Option" für ihn darstellt. Er definiert die anvisierte Rolle für Schalkes Rekordeinkauf Breel Embolo näher und sagt, warum er auf Klaas Jan Huntelaar setzt. Ob Benedikt Höwedes Schalkes Kapitän bleibt, lässt Weinzierl offen. Gleichwohl stellt der Coach klar, wer den Spielführer bestimmt.

Toni Lieto