Bundesliga

Di Santo: "Immer positiv" in seine zweite Saison

Schalke: Stürmer hofft auf den Durchbruch

Di Santo: "Immer positiv" in seine zweite Saison

Will in seiner zweiten Saison bei S04 den Durchbruch schaffen: Franco di Santo.

Will in seiner zweiten Saison bei S04 den Durchbruch schaffen: Franco di Santo. picture alliance

Aus Schalkes Trainingslager in Mittersill/Österreich berichtet Toni Lieto

Schalkes neuer Trainer Markus Weinzierl hat gleich zu Anfang seines Engagements beim Revierklub das persönliche Gespräch mit Klaas Jan Huntelaar gesucht und ihm verdeutlicht, dass er unbedingt auf den Niederländer setzen will. Ob es mit di Santo eine ähnliche Unterhaltung gab? "Nein", sagt di Santo auf kicker-Nachfrage. Groll klingt bei seiner Antwort nicht durch, schließlich war es gar nicht nötig gewesen, den Argentinier vom Verbleib auf Schalke zu überzeugen.

Spielersteckbrief Di Santo
Di Santo

Di Santo Franco

"Die Saison verlief nicht gut für mich", sagt di Santo selbstkritisch, und blickt getreu seinem Motto ("Immer positiv!") mit breiter Brust in die Zukunft: "Ich will mich hier durchbeißen und mit der Mannschaft erfolgreich sein. Vielleicht ist es ja ähnlich wie zu meiner Zeit bei Werder Bremen, als ich auch erst nach der ersten Saison den Durchbruch geschafft habe", sagt der 27-Jährige, der einen Vertrag auf Schalke bis 2019 besitzt. Er gibt durchaus zu, in den vergangenen Monaten "hin und wieder frustriert" gewesen zu sein, den Glauben an sich selbst habe er dabei aber nie verloren - und deshalb auch nicht an einen Wechsel gedacht.

Di Santo hätte nichts gegen ein System mit zwei Spitzen

Der Treffer zum 1:0 gegen den FC Bologna am Donnerstag war ihm per Kopf gelungen. Sein Sturmpartner in diesem Spiel: Huntelaar, und zwar nicht zum ersten Mal in dieser Vorbereitung. Läuft es etwa auf ein System mit zwei Spitzen hinaus? "Ich hätte keine Probleme damit", sagt di Santo und erinnert an den Start der Vorsaison: "Da haben wir auch mit zwei Stürmern gespielt waren damit sehr erfolgreich." Im Verlauf der Hinrunde büßte der Torjäger seinen Platz als Huntelaars Sturmpartner ein, der damalige Trainer André Breitenreiter stellte auf die Variante mit Huntelaar als einziger Spitze um.

"Meine Position ist die einer Nummer neun", sagt di Santo und spielt dabei auch auf die entsprechende Zahl auf seinem Trikot an. Sollte sich Weinzierl zwischen Huntelaar und di Santo entscheiden müssen, würde die Wahl wohl auf den Niederländer fallen. Aber: "Ich würde auch auf den Flügel ausweichen", sagt di Santo. Das wäre zwar nicht seine Lieblingsrolle, gleichwohl würde er dieser Maßnahme immer aufgeschlossen gegenüberstehen. Oder anders ausgedrückt: siempre positivo, immer positiv.