Bundesliga

Schmidt gefällt die "gute Mischung"

Überzeugender Auftritt zum Abschluss des Trainingslagers

Schmidt gefällt die "gute Mischung"

Total zufrieden mit dem letzten Test und dem Trainingslager: Bayer-Coach Roger Schmidt.

Total zufrieden mit dem letzten Test und dem Trainingslager: Bayer-Coach Roger Schmidt. imago

Einzig die eine oder andere Tormöglichkeit zu viel für die Italiener, die gegen die zum Teil sehr hoch stehende Bayer-Abwehr mehr als nur einen Treffer hätte erzielen können, war zu bemängeln.

So wunderte es nicht, dass sich Roger Schmidt mit den 90 Minuten genauso zufrieden zeigte wie mit den intensiven Tagen in Österreich. "Es war ein sehr schöner Abschluss. Trotz der harten Trainingseinheiten haben wir nochmal guten Fußball gezeigt und auch viele Dinge umgesetzt, die jetzt Trainingsschwerpunkte waren. Deshalb können wir mit dem Spiel und dem Trainingslager zufrieden sein", resümierte der Leverkusener Trainer.

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Obwohl Kevin Kampl, erst auf der Doppelsechs und nach der Hereinnahme von Julian Baumgartlinger als linker Offensivspieler, eine beachtliche Frühform bewies, wollte Schmidt ganz seinem Credo entsprechend keinen einzelnen Akteur nach dem 3:1-Erfolg herausstellen. "Das gibt es bei mir ja nicht", erklärte der Trainer, "es geht immer um die Mannschaft. Wenn wir mit großer Geschlossenheit die Dinge umsetzen, die wir uns vornehmen, sieht man, wie stark wir dann auch wirken. Wenn ich etwas hervorheben würde, dann den Mannschaftsgeist".

Dieser hat es dem 49-Jährigen angetan. Die Werkself präsentiert sich nicht nur fußballerisch als gewachsenes Gebilde. Schmidt schwärmt: "Die Atmosphäre in der Mannschaft. Diese gute Mischung aus sehr viel Freude, Gelassenheit und konzentrierter Arbeit ist genau die Grundlage, die man braucht, um letztendlich auch weiterzukommen. Das Trainingslager hat uns gutgetan, was die Stimmung in der Mannschaft angeht, um da auch weiter zusammenzuwachsen und auch fußballerisch haben wir einen Schritt nach vorne gemacht."

Nach so einem Spiel kann man wunderbar mit der Mannschaft sprechen.

Leverkusens Coach Roger Schmidt

Klar ist: Schmidt kann auf mehr als einem soliden Fundament aufbauen: "Die Basis ist da, auch schon ein bisschen verfeinert. Jetzt geht es darum, noch klarer die Dinge auszuspielen, ein paar Defensivsituationen noch besser zu lösen. Nach so einem Spiel kann man wunderbar mit der Mannschaft sprechen", sieht der Fußballlehrer beste Voraussetzungen, den Feinschliff an seinem hochkarätigen Ensemble zu vollziehen.

Stephan von Nocks