Aus dem Trainingslager des HSV berichtete Sebastian Wolff
Der 18-jährige Youngster aus Gambia hatte im bisherigen Vorbereitungsverlauf sichtbar um den Anschluss kämpfen müssen. Am Mittwoch überzeugte er auf dem linken Flügel nicht nur wegen seines Tores, sondern war mit Tempo und Durchsetzungsvermögen Initiator vieler Gelegenheiten - ein echtes Zeichen des Neulings. Der Trainer hat es mit Freude registriert: "Baka kommt gut an in der Mannschaft", sagt Bruno Labbadia, "das Tor wird ihm Auftrieb geben. Er hat sich das einfach verdient."
Vor Jatta hatte Filip Kostic im ersten Durchgang den linken Flügel besetzt, blieb jedoch ohne Akzente bei einem HSV, der rund 35 Minuten Mühe hatte mit den Wüstenkickern. Der Ex-Schalker Jefferson Farfan hatte Al Jazira nach 33 Minuten in Führung gebracht, dann drehten Aaron Hunt (37.) nach sehenswerter Vorarbeit von Alen Halilovic und Luca Waldschmidt (43.) die Partie.
Nach der Pause dominierte der Bundesligist trotz fast komplett neuer Elf nach Belieben. Jatta erzielte mit seinem ersten Tor für den HSV das 3:1 (49.), danach schraubten Johan Djourou (68.) und Michael Gregoritsch (86.) jeweils per Elfmeter das Ergebnis in eine Höhe, die den Spielverlauf nach der Pause noch unzureichend widerspiegelte. Labbadia war dementsprechend zufrieden: "Ein guter Abschluss des Trainingslagers, in der zweiten Halbzeit haben wir es gut gemacht und hätten sogar noch mehr Tore erzielen können."
So spielte Hamburg: Mathenia (46. Hirzel) - Diekmeier, Cleber (46. Porath), Djourou , Sakai (46. Ostrzolek) - Jung, Hunt (46. Ekdal) - Halilovic (46. Müller), Waldschmidt (46. Bahoui), Kostic (46. Jatta) - Lasogga (46. Gregoritsch)
Tor: 0:1 Farfan (33.), 1:1 Hunt (37.), 2:1 Waldschmidt (43.), 3:1 Jatta (49.), 4:1 Djourou (68.), 5:1 Gregoritsch (86., Elfmeter)