Bundesliga

Curci: Nummer zwei mit neuem Anspruch

Mainz: Nach Karius' Abgang schöpft der Italiener neuen Mut

Curci: Nummer zwei mit neuem Anspruch

"Ich will mich zeigen und kämpfen": Der Mainzer Torhüter Gianluca Curci.

"Ich will mich zeigen und kämpfen": Der Mainzer Torhüter Gianluca Curci. imago

Aus dem Mainzer Trainingslager in Saint-Vincent berichtet Georg Holzner

"Mit Karius zusammen lief es super", sagt Curci, "ich hoffe, dass es mit Lössl genauso gut klappt." Der aus Rom stammende Italiener möchte sich nun neu beweisen. Voriges Jahr stieg er mitten in der Vorbereitung ein, in diesem Jahr "bin ich von Anfang an dabei", informiert der Keeper, "ich will mich zeigen und kämpfen". Trainer Martin Schmidt erkennt den Willen seiner Nummer 2: "Gianluca hat aufgeholt." Dabei lobt der Coach die Strafraumbeherrschung wie das Verhalten im Eins-gegen-eins, in diesen Disziplinen nämlich konnte der 31-Jährige im Testspiel gegen den FC Sevilla überzeugen.

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Curci glaubt an seine Stärken, will geduldig bleiben. "Wichtig ist, im Kopf frisch zu bleiben", sagt er, "und auf meine Zeit zu warten." Gegen einen fitten - und weitestgehend fehlerfreien - Lössl wird es der Italiener schwer haben. Auch wenn Schmidt betont, dass "die klare Nummer 1" wie im Vorjahr "weggefallen ist". Die Hierarchie unter den Torhütern sei zwar vorerst geklärt, für den Trainer stellt sich nur die Frage: "Kann Jonas den kleinen Vorsprung, den er vor den anderen hat, zementieren oder ausbauen - und in die Saison retten?"

Davon ist auszugehen. Das Modell einer Torwartrotation im Pokal, wie es mehrere Vereine praktizieren, gefällt Schmidt eher nicht. "Ich bin kein Fan davon", so der Coach. Also bleibt Curci nur das Training, um auf sich aufmerksam zu machen, er sagt: "Ich habe noch ein Jahr Vertrag, da werde ich alles tun, um mein Ziel zu erreichen." Wie auch immer es laufen wird in der kommenden Saison, in Mainz jedenfalls fühle er sich wohl.

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