Aus Hamburgs Trainingslager in Marienfeld berichtet Sebastian Wolff
Lasogga hat im Urlaub viele Zusatzschichten gemacht, ist restlos austrainiert und brennt auf die anstehende Spielzeit. In Hamburg. "Ein Wechsel", beteuert er, "ist wirklich gar kein Thema. Es gibt immer mal wieder Spekulationen, aber nicht von meiner Seite, ich fühle mich hier wohl."
Und dann folgt ein entschlossener Nachsatz: "Ich will endlich mit dem HSV mal eine Top-Bundesligasaison spielen." In seiner ersten an der Elbe, 2013/14, lief es für ihn hervorragend, der Klub aber musste ebenso wie im Jahr darauf in die Relegation. Die abgelaufene Spielzeit war für Team und Torjäger durchschnittlich - Platz 10 und acht Lasogga-Tore bedeuteten einen Fortschritt aber eben auch noch keine Glückseligkeit.
Erstmals seit seiner Verpflichtung holte Hamburg mit Bobby Wood nun einen hoch eingeschätzten Konkurrenten. "Natürlich", räumt Lasogga ein, "guckt man sich den Neuen etwas genauer an. In erster Linie aber schaue ich auf mich. Ich muss meine Leistung bringen."
Dann nämlich ist der Torjäger überzeugt, dass er profitieren wird vom Aufrüsten der Offensive. "Mit Filip Kostic haben wir auf dem linken Flügel jetzt einen ähnlichen Typen wie Nicolai Müller auf rechts. Das kommt mir schon entgegen."
Die aktuelle Fitness ebenso: Seine Schulter bereitet keine Schwierigkeiten mehr, auch seine Zusatzschichten zahlen sich aus. Und die umgestellte Ernährung. "Ich koche gern selbst, oft Fisch. Fast-Food ist in der Vorbereitung tabu, mit zunehmender Erfahrung spürt man ja, was einem guttut. Ich fühle mich sehr gut."
Das sollen künftig auch die Bundesliga-Verteidiger zu spüren bekommen.