Bundesliga

Sörensen und der Torfluch: "Es wird Zeit"

Köln: Der Däne hat noch nie in Pflichtspielen getroffen

Sörensen und der Torfluch: "Es wird Zeit"

Fühlt sich beim FC wohl, will aber endlich treffen: Kölns Däne Frederik Sörensen.

Fühlt sich beim FC wohl, will aber endlich treffen: Kölns Däne Frederik Sörensen. imago

Aus dem Kölner Trainingslager in Kitzbühel berichtet Frank Lußem

Aus Italien brachte er nicht nur seine Lebensgefährtin mit, auch die Leidenschaft für das Kochen entwickelte er dort. Fußballerisch lief es anfangs gut, nach einer Knieverletzung verlor er seinen Stammplatz in Verona (wohin sein Stammverein Juventus Turin ihn mittlerweile ausgeliehen hatte) und wechselte vor einem Jahr nach Köln. Das Zwischenfazit fällt positiv aus: "Es war okay, nachdem ich in Verona nicht so viel spielen konnte."

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Er startete durch in Köln, war sofort Stammspieler, dann gab es ein paar Leistungsdellen, von denen heute längst keiner mehr spricht. Weil es in der Folge viel mehr Highlights gab, etwa in den Spielen gegen die Spitzenteams aus München, Dortmund oder Schalke. "Das waren tolle Spiele", erinnert sich Sörensen, der vor allen Dingen in den Duellen mit Größen wie Douglas Costa und Franck Ribery Pluspunkte sammeln konnte. "Klar ist, dass man solche Spieler nur im Verbund stoppen kann. Aber wenn du in den Zweikampf gerätst, dann musst du clever sein. Ich bin zwar schnell, aber sie sind schneller. Man muss sehen, was in der jeweiligen Situation am besten ist: Einfach nur mitgehen oder direkt dazwischengehen. Wichtig ist, die richtige Entschscheidung zu treffen."

Dass er diese für sich mit dem Wechsel zum FC getroffen hat, davon ist Sörensen überzeugt. Ebenso davon, dass der Weg in der Tabelle noch weiter nach oben führen kann: "Es wird schwer. Aber es ist nicht unmöglich." Zum einen habe die Mannschaft wenig Substanz verloren und sei eingespielt, zum anderen habe man sich gut und sinnvoll verstärkt: "Wenn es uns gelingt, weniger unnötige Punkte abzugeben und wenn wir ein bisschen weniger Pech mit Schiedsrichterentscheidungen haben, dann kann es klappen."

"Egal, ob mit Kopf oder Fuß. Ich will ein paar Tore machen"

Mit der Mannschaft soll in den kommenden Tagen eine Zielsetzung besprochen werden, dieser will man folgen. Sörensen will seinen Teil dazu beitragen. Dies nicht nur auf vertrautem Terrain in der Abwehr ("Ich halte die Dreierkette für eine gute Alternative. In Italien habe ich das fast nur gespielt."), auch weiter vorne hat er sich etwas vorgenommen. Denn dort steht für den 1,94 Meter großen Dänen die Null. Ob Juve, Bologna, Verona oder Köln - Sörensen erzielte noch kein Pflichtspieltor. "Es wird Zeit", sagt er kämpferisch. Und: "Egal, ob mit Kopf oder Fuß. Ich will ein paar Tore machen. Das ist mein ganz persönliches Ziel."

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