Bundesliga

Stöger: "Dann kann es ein Problem werden"

Köln: Warum der Trainer viel Wert auf Kommunikation legt

Stöger: "Dann kann es ein Problem werden"

Viel Kommunikation: Kölns Trainer Peter Stöger in Kitzbühel mit Frederik Sörensen.

Viel Kommunikation: Kölns Trainer Peter Stöger in Kitzbühel mit Frederik Sörensen. picture alliance

Aus Kölns Trainingslager in Kitzbühel berichtet Frank Lußem

Während Peter Stöger, der Chef, das Treiben aus einer leicht erhöhten Position verfolgt, hat Co-Trainer Manfred Schmid auf dem Rasen das Kommando übernommen. Geduldig postiert er die Spieler wie Schachfiguren, redet viel mit ihnen, korrigiert und fordert sie leidenschaftlich auf, miteinander zu sprechen.

Trainersteckbrief Stöger
Stöger

Stöger Peter

1. FC Köln - Vereinsdaten
1. FC Köln

Gründungsdatum

13.02.1948

Vereinsfarben

Rot-Weiß

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Bundesliga - 1. Spieltag
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Ohne die ständige Kommunikation, dessen sind sich die Trainer bewusst, geht es nicht. Stöger: "Jeder muss ansprechen, was er sieht." Soll heißen: Sieht ein Innenverteidiger, dass der Raum abgesichert ist, kann er den Kollegen auf der Außenposition attackieren lassen. Und ebenso muss er warnen, wenn er sieht, dass voreilig attackiert wird. Der Trainer weiß: "Diese Kommunikation, dieses Miteinander muss man verstärkt einfordern. Da hat sich etwas verändert im Fußball." Was früher als Kommando akzeptiert worden sei, wird heute oft als Kritik verstanden. "Dann", so Stöger, "kann es ein Problem werden." Die Art der Kommunikation habe sich verändert, "aber wir können ihnen kein Smartphone mit auf den Platz geben, damit sie sich eine WhatsApp schicken. Deshalb müssen wir von ihnen einfordern, dass sie kommunizieren. Das ist unsere Aufgabe."

Es ist keine leichte Aufgabe, aber dafür sind Trainingslager da. Und Stöger weiß außerdem nach den knapp 90 Minuten, dass er sich auf seinen Assistenten verlassen kann. Nach 90 Minuten konstatiert der Trainer: "Sie machen Fortschritte."

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