Bundesliga

"Kapitän" Guilavogui: "Es ist alles offen"

Der Franzose vom VfL spricht über seine Zukunft

"Kapitän" Guilavogui: "Es ist alles offen"

Bei den Kollegen beliebt - und trotzdem ein Wackelkandidat: Die Zukunft von Wolfsburgs Josuha Guilavogui ist noch nicht geklärt.

Bei den Kollegen beliebt - und trotzdem ein Wackelkandidat: Die Zukunft von Wolfsburgs Josuha Guilavogui ist noch nicht geklärt. imago

Aus Wolfsburgs Trainingslager in Bad Ragaz berichtet Thomas Hiete

Er ist gut gelaunt. Wie immer eigentlich. Und völlig entspannt. Was nicht bedeutet, dass bei Josuha Guilavogui Klarheit besteht, was die eigene Zukunft betrifft. Der Wolfsburger flirtet öffentlich mit dem AS Monaco und mag seinen Abschied vom VfL weiterhin nicht ausschließen. "Es ist alles offen. Wir haben Juli, erst Ende August schließt der Transfermarkt. Im Fußball weiß man nie, was passiert. Jetzt ist es aber nicht wichtig, ob ich nach England oder Monaco gehe, sondern dass ich fit werde." Dass der VfL ihn nicht ziehen lassen will, weiß Guilavogui, ohne dass es bislang ein entsprechendes Gespräch gab. "Der Trainer will, dass ich bleibe. Wir müssen sehen, was die beste Lösung ist."

Spielersteckbrief Guilavogui
Guilavogui

Guilavogui Josuha

Der Trainer, Dieter Hecking, hat zuletzt bereits deutliche Signale gesendet, welchen Wert der Franzose bei ihm hat. Sowohl im Testspiel bei Celtic Glasgow (1:2) als auch gegen Benfica Lissabon (0:2) trug Guilavogui jeweils eine Halbzeit lang die Kapitänsbinde. "Vielleicht ist es ein Zeichen", sagt Guilavogui, "ich schätze das sehr." Die Freude über das Spielführeramt wurde jedoch jeweils getrübt: "Zweimal hatte ich die Binde, zweimal haben wir verloren..." In die Rolle des Leaders wächst der 25-Jährige dennoch immer stärker hinein. "Ich spreche mit jedem Spieler, den alten, den jungen, den neuen." Guilavogui ist beliebt und respektiert.

Ich hätte kein Problem, zu bleiben.

Josuha Guilavogui

Und deswegen könnte er auch gut damit leben, weiter in Wolfsburg zu spielen, wo sich sein Vertrag durch die gezogene Kaufoption gerade erst bis 2019 verlängert hat. Guilavogui betont: "Ich hätte kein Problem, zu bleiben. Wenn ich mit dem Manager und dem Trainer rede und wir in die gleiche Richtung gehen, dann ist das kein Problem. Ich vergesse nicht, was war. Bevor ich nach Wolfsburg gekommen bin, war ich in einer sehr schlechten Situation, der VfL hat aber hart um mich gekämpft. Wenn ich bleibe, bin ich zu 100 Prozent beim VfL." Wenn das Wörtchen wenn nicht wäre...

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