Bundesliga

Dreier-/Fünferkette - Ignjovski kennt's ein bisschen

Freiburg: 4-4-2-Verfechter Streich testet ungewohnte Variante

Dreier-/Fünferkette - Ignjovski kennt's ein bisschen

Wünscht sich in Freiburg mehr Spielzeit: Aleksandar Ignjovski.

Wünscht sich in Freiburg mehr Spielzeit: Aleksandar Ignjovski. imago

Aus Freiburgs Trainingslager in Schruns berichtet Carsten Schröter

"Wir haben viel und hart trainiert, das ist aber normal für die Vorbereitung", zieht Ignjovski ein trockenes Fazit nach seinen ersten drei Wochen beim Sportclub. Der 25-Jährige hat schließlich insgesamt fünfmal in Bremen und Frankfurt ein Sommerprogramm vor einer Bundesligasaison absolviert. Während Athletiktrainer Simon Ickert zwischenzeitlich die Gewichtsschlitten zu Sprintübungen ausgepackt hatte, dürfen die Profis am Dienstagnachmittag wie schon am Sonntag durchschnaufen.

SC Freiburg - Vereinsdaten
SC Freiburg

Gründungsdatum

30.05.1904

Vereinsfarben

Weiß-Rot

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Spielersteckbrief Ignjovski
Ignjovski

Ignjovski Aleksandar

Am Vormittag wurde im Sieben-gegen-Sieben auf einem auf Strafraumbreite begrenztem Feld intensiv an der Umschaltbewegung in beide Richtungen gearbeitet. Auch da ließ Trainer Streich, bisher ein Verfechter des 4-4-2, in letzter Reihe, wie zuletzt oft praktiziert, mit einer Dreierkette operieren. "Das ist eher neu für alle von uns. Die Mannschaft hat letzte Saison etwas anderes gespielt und die Neuzugänge auch", sagt Ignjovski, der das Defensivsystem immerhin schon "ein bisschen aus der serbischen Nationalmannschaft" kennt. "Wir werden sehen, wie es in den Testspielen läuft, dann werden die Trainer analysieren, was das Beste für uns ist", meint die neue Nummer zwei des Sportclub.

Ignjovski will "seine Chance nutzen"

Dann wird der in erster Linie als Rechtsverteidiger geholte 1,75-Meter-Mann auch sehen, ob sich sein für den Wechsel aus Frankfurt ausschlaggebender Wunsch nach mehr Spielzeit erfüllt. "Wir werden im Pokal und am ersten Bundesliga-Spieltag sehen, wer spielen wird. Ich bin aber sicher, dass jeder seine Chance bekommen wird und ich hoffe, dass ich meine Chance nutzen kann", so der Serbe, der auch ins defensive Mittelfeld oder eben auf die rechte Außenposition in der Fünferkette ausweichen kann.

Der Konkurrenzkampf, für ihn speziell mit dem aufstrebenden Dortmunder Leihspieler Pascal Stenzel, der sich in der Rückrunde hinten rechts festspielte, ist für Ignjovski normal im Profizirkus. Ansonsten fühle er sich von der Mannschaft gut aufgenommen und generell wohl im neuen Umfeld: "Ich glaube, alle anderen Neuen auch." Ein solcher Zusammenhalt ist nicht die schlechteste Basis, um als Verbund eine neue Variante einzuüben.

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