Seine Präzision wie seinen Torriecher wird er in diesem Leben wohl nicht mehr verlieren, was er in den Trainingseinheiten eindrucksvoll unter Beweis stellt. Mit der Innenseite schiebt er die Vorlagen beim Torschusstraining beliebig am Keeper vorbei. "Ich habe schon viele Stürmer erlebt", sagt Kovac, "aber bei Alex sind im Strafraum acht von zehn Schüssen im Tor - egal ob mit links oder rechts." Diese Kaltschnäuzigkeit steht der Eintracht, die zuletzt mit 34 Toren die drittschwächste Offensive der Liga stellte, gut zu Gesicht.
Auf welcher Position Kovac seine Nummer 14 ins Rennen schicken wird, ist allerdings noch unklar. "Er kann auf der Zehn und auf der Neun spielen", sagt der Coach. Wo er in der Offensive aufläuft, ist allerdings zweitrangig - als Stürmer und als Zehner hat Meier in all den Jahren zuverlässig getroffen. Viel wichtiger ist, dass Meier fit bleibt. Im vergangenen April musste er sich wegen anhaltender Schmerzen einer Arthroskopie am Knie unterziehen, ein Jahr zuvor fehlte er monatelang infolge einer Patellasehnen-Operation. "Alex ist gesund, und ich weiß nicht, wann er das letzte Mal so gesund war", freut sich Kovac und ergänzt: "Er war immer durchtrainiert, aber ich glaube, dass er etwas abgenommen und die Ernährung umgestellt hat."
Spielersteckbrief Meier
Trainersteckbrief Kovac
Bei den Laufeinheiten joggt und sprintet Meier vorneweg. Ganz zum Wohle aller im Klub: Alex Meier ist eben nicht nur Fußballgott, Leitfigur und Kapitän. Er ist auch ein Vorbild.
